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Martinsgans ©gettyimages/Darius Dzinnik/500px

Martinsgans | Traditionelle Festtagsgans einfach zubereiten

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Du wolltest dich schon immer an die Zubereitung einer Martinsgans oder Weihnachtsgans wagen, hast dich aber bisher nicht getraut? Dann ist unsere einfache Variante für die berühmte Gans genau richtig für dich!

Festlicher geht es kaum. Die Basis für unsere Martinsgans ist natürlich eine junge Gans. Ab November kannst du schlachtfrische Gänse beim Metzger bestellen. Am besten in Bio-Qualität, denn so bekommst du die optimale Basis für dein traditionelles Martinsgansessen. Schön: Dieses Rezept funktioniert genauso gut an Weihnachten. Einer saftigen Weihnachtsgans steht also nichts im Weg.


Martinsgans-Rezept: So einfach kann’s gehen

Zutaten für 4 bis 6 Portionen

  • 1 küchenfertige junge Gans (5 bis 6 kg)
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 2 Zweige Majoran
  • 4 säuerliche Äpfel (z. B. Boskop oder Elstar)
  • 6 Zwiebeln
  • 1 Bio-Orange
  • 2 EL heller Soßenbinder
  • 4 EL Schmand

Martinsgans

Das Martinsgansessen wird traditionell am 11. November zelebriert. Die Weihnachtsgans kommt meist am 25. Dezember auf den Tisch.


Zubereitung

Schritt 1

Zuerst musst du die Fettdrüse an der Oberseite des Bürzels, das ist das Schwanzende, mit einem scharfen Messer herausschneiden. Falls vorhanden, den Beutel mit Innereien, Hals und Fett herausnehmen. Die Gans von innen und außen kalt abspülen, mit Küchenpapier sorgfältig trocken tupfen und rundherum sowie innen kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben.

Schritt 2

Majoranzweige abspülen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Dann die Äpfel abspülen, vierteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Außerdem die Zwiebeln abziehen und halbieren. Die Orange heiß abspülen, trocken reiben und die Schale mit einem Sparschäler dünn abschneiden. Aus den Orangen den Saft auspressen und für die Soße beiseitestellen.

Schritt 3

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 °C) vorheizen. Apfelspalten, Majoran, Zwiebeln und Orangenschale vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Füllung in die Gans geben. Die Hals- und Bauchöffnung der Gans mit kleinen Holzspießen oder mit Küchengarn fest verschließen. Die Keulen ebenfalls mit Küchengarn zusammenbinden und die Flügel fest an die Brust drücken.

Jetzt kommt die Weihnachtsgans in den Ofen

Schritt 4

300 ml kochendes Wasser in eine Fettpfanne geben und auf die untere Schiene des Ofens schieben. Die Gans mit der Brust nach unten auf den Ofenrost legen und über der Fettpfanne positionieren. Für ca. 90 Minuten backen. Nach ca. 1 Stunde die Gans mit einem Backpinsel mit dem ausgetretenen Fett bestreichen. Nach 90 Minuten die gesamte Flüssigkeit aus der Fettpfanne in eine Schüssel gießen und aufheben. Fettpfanne wieder einschieben.

Schritt 5

Die Gans wenden und für weitere 90 Minuten braten. Dabei zwei- bis dreimal mit dem Gänsefett aus der Fettpfanne bestreichen. Für die letzten 10 bis 15 Minuten den Ofen auf 250 °C hochheizen, damit die Haut schön knusprig wird. In dieser Phase musst du allerdings aufpassen, dass dir die Gans nicht verbrennt. Behalte deine Martinsgans also gut im Auge.

Und nun das Beste: Die Soße

Schritt 6

Während die Weihnachtsgans schmort, den nach der halben Bratzeit aufgefangenen Bratfond durch ein Sieb gießen und etwas abkühlen lassen. Dabei setzt sich das enthaltene Fett oben ab. Das kannst du dann einfach mit einem Löffel abschöpfen. Fond und Orangensaft in einen Topf geben und aufkochen. Dann die Hitze reduzieren. Jetzt nach und nach den Soßenbinder zugeben und mit einem Schneebesen gut einrühren. Topf vom Herd nehmen und den Schmand in die Bratensoße rühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Soße in eine Sauciere umfüllen und zur Martinsgans reichen.

Tipp: Als Beilagen empfehlen wir ganz klassisch Rotkohl und Kartoffelklöße.

Wissenswertes

Wie bekomme ich die Weihnachtsgans knusprig?

Damit die Haut der Martinsgans besonders knusprig wird, kannst du sie vor dem Garen für mindestens eine Stunde in Eiswasser legen. Außerdem kannst du sie während der ersten Hälfte der Garzeit abgedeckt und anschließend offen garen, wenn du sie im Ofen zubereitest.


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