Low Carb und backen? Da könnte man erstmal vermuten, dass das nicht zusammen passt. Wir überzeugen dich vom Gegenteil und verraten dir, wie dir ein leckerer Kuchen ohne Weizenmehl und Zucker gelingt.
Low Carb und Kuchen – ein Widerspruch in sich? Schließlich sind die wichtigsten Zutaten eines Kuchens Zucker und Mehl – also Kohlenhydrate pur. Aber Mehl ist nicht gleich Mehl. Vor allem Menschen, die kein Gluten vertragen, wissen zum Beispiel, dass man zum Backen nicht unbedingt Mehl aus Getreide verwenden muss, sondern es noch viele andere Mehlsorten gibt, die sich zum Backen eignen und dabei noch einen ganz besonders leckeren Eigengeschmack mitbringen. Und die Süße muss nicht unbedingt durch Haushaltszucker erzeugt werden, auch hier gibt es Alternativen mit weniger Kohlenhydraten, aber nicht weniger Süße. Man sieht, es gibt genug Alternativen, mit denen man leckere Kuchen backen kann. Um noch mehr Abwechslung reinzubringen, kann man dann auch noch verschiedene Formen, wie etwa eine hübsche Gugelhupfform benutzen.
Die besten Mehlsorten für Low Carb Kuchen
Mehl aus Nüssen und Samen ist in der Regel gut für das Backen von Low Carb Kuchen geeignet. Denn es enthält nur wenige bzw. kaum Kohlenhydrate, dafür ist es umso gesünder. Besonders gut für Kuchen, Pfannkuchen, Muffins und Co. eignen sich die folgenden Mehlsorten:
- Mandelmehl
- Goldleinmehl
- Leinmehl
- Kokosmehl
- Sesammehl
- Walnussmehl
- Flohsamenschalenmehl
Man sollte aber auf jeden Fall auf die Besonderheiten der einzelnen Mehlsorten achten. Manche benötigen mehr Wasser, manche weniger. Manche kleben nicht so gut und benötigen deswegen noch Eier im Teig usw. Wenn man aber einmal den Dreh raus hat, ist Low Carb Backen gar nicht so schwer. Vor allem, wenn man noch eine gute Küchenmaschine zur Hand hat, die einem das Kneten abnimmt. Dann kann man nämlich schon mal die Küche etwas aufräumen und hat hinterher weniger Arbeit.
Die perfekten Süßungsmittel
Zucker ist eine reine Kohlenhydratbombe – also absolut nicht für eine Low Carb Ernährung geeignet. Doch auch hier kann man sich ganz leicht behelfen, denn so ganz ohne Süße geht es ja vor allem beim Backen nun auch wieder nicht. Mittlerweile gibt es unterschiedliche, natürliche Süßungsmittel, die du anstelle des üblichen Haushaltszuckers verwenden kann, ohne, dass dein Kohlenhydratkonto belastet wird:
- Xylit
- Erythrit
- Sorbit
- Stevia

Xylit sieht normalem Zucker zum verwechseln ähnlich und besitzt die gleiche Süßkraft.
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Xylit, auch Birkenzucker genannt, ist die beliebteste Alternative zu herkömmlichem Zucker, wenn es um die Low Carb Ernährung geht. Der aus Baumteilen gewonnene süße Stoff sieht genau aus wie normaler Kristallzucker und süßt auch genauso. Allerdings besitzt er weniger Kalorien und Kohlenhydrate als Haushaltszucker. Außerdem soll der Austauschstoff besser für die Zähne sein und sogar gegen Karies wirken. Erythrit ist ein Zuckeralkohol, der durch Fermentation aus Traubenzucker gewonnen wird. Er besitzt kaum Kalorien, treibt den Blutzucker nicht in die Höhe und wird vom Körper nicht verstoffwechselt. Daher ist er perfekt für Low Carb Kuchen geeignet.
Low Carb Kuchen selber backen
Mit den Alternativen zu Mehl und Zucker kannst du dann ganz leicht den Kuchen deiner Wahl auch in der Low Carb Variante backen. Allerdings solltest du mit der Portionierung des Zuckeraustauschstoffs aufpassen – denn die Alternativen sind teilweise sehr viel süßer oder auch etwas weniger süß als das Original. Teste dich am besten an die für dich ideale Menge heran.
Passende Rezepte
Nun geht es aber ans Eingemachte! Wir haben leckere Rezepte für Low Carb Kuchen für dich parat: