Nordseekrabben gehören zur Nordseeküste wie die salzige Meeresluft und Fischbrötchen. Fangfrisch oder aus dem Kühlregal schmeckt die Delikatesse zu Fisch-, Ei- und Kartoffelgerichten. Mit diesem Rezept holst du dir den Norden auf den Teller!
Inhaltsverzeichnis
Wir wollen die salzig-süßen Nordseekrabben am liebsten direkt aus der Packung futtern, doch noch besser werden sie mit einem fluffigen Rührei! Alles, was du dafür brauchst, sind Eier, Milch, fertig geschälte Krabben und ordentlich Dill. Mit Vollkornbrot serviert, ist das ein echter Leckerbissen. Die Zubereitung findest du in unserem einfachen Rezept.
Nordseekrabben mit Rührei: Das einfache Rezept
Zutaten für 4 Portionen
- ½ Bund Dill
- 8 Eier
- 6 EL Milch
- Salz
- Pfeffer
- 1 EL Öl
- 300 g Nordseekrabben (gekocht & geschält)
- 2 TL Zitronensaft
- 8 Scheiben Vollkornbrot (optional)
Fluffiges Rührei passt perfekt zu den salzig-würzigen Nordseekrabben!
©stock.adobe.com/Christin Klose
Zubereitung
Schritt 1
Als Erstes wäschst du den Dill und tupfst ihn mit einem Küchentuch trocken. Hacke ihn anschließend mit einem scharfen Messer oder einem Zerkleinerer fein. Nun verquirlst du in einer Rührschüssel Eier und Milch mit einem Schneebesen. Würze die Mischung nach Geschmack mit Salz und Pfeffer.
Schritt 2
Erhitze das Öl bei starker Hitze in einer beschichteten Pfanne und gib die Eimasse hinein. Drehe die Temperatur direkt auf mittlere Hitze herunter. Wenn das Ei zu stocken beginnt, schiebst du es mit einem Pfannenwender von außen nach innen, sodass das Rührei gleichmäßig fest wird. Ist das Rührei von allen Seiten goldgelb angebacken aber noch saftig, gibst du es auf einen Teller.
Tipp: Wärme den Teller vorher im Backofen an, damit das Ei nicht auskühlt.
Schritt 3
In derselben Pfanne erwärmst du die Nordseekrabben auf niedrigster Stufe. Sie sollten nicht braten. Sind die Krabben warm, träufelst du Zitronensaft darüber und schmeckst sie mit etwas Salz ab.
Schritt 4
Verteile das Ei auf verschiedene Teller. Anschließend gibst du die Krabben auf das Rührei und bestreust alles mit dem kleingehackten Dill. Jetzt kannst du es direkt servieren. Zum Krabbenrührei passt kerniges Vollkornbrot. Du kannst das Rührei und die Krabben vor dem Servieren schon auf dem Brot verteilen. Falls du magst, bestreichst du es vorher noch mit etwas Butter.
Wie pult man Krabben?
Krabben mit Schale pulst du am besten, indem du eine Krabbe zwischen beide Hände nimmst. Dabei sollten Daumen und Finger der einen Hand den Kopf der Krabbe umfassen und Daumen und Finger der anderen Hand den Schwanz. Nun knickst du den Schwanz vorsichtig nach oben, bis du den Panzer knacken hörst. Anschließend kannst du am Schwanz ziehen, um das Hinterteil des Panzers zu entfernen. Jetzt siehst du bereits einen Teil des Krabbenfleischs. Danach vorsichtig den Kopfpanzer abziehen und schon hast du die Krabbe fertig gepult.
In welchen Monaten gibt es Nordseekrabben?
Nordseekrabben werden das ganze Jahr über gefangen und gegessen. In den Frühjahrsmonaten April und Mai sowie im Herbst gibt es allerdings Fangspitzen. Von November bis Februar fällt der Fang üblicherweise geringer aus, da sich die kleinen Meerestiere in tiefere Gewässer zurückziehen.
Wie nennt man Nordseekrabben noch?
Nordseekrabben werden auch Nordsee-, Strand- oder Sandgarnelen genannt. Oftmals werden Nordseekrabben vereinfacht als Krabben bezeichnet. In Nordfriesland ist ebenfalls die Bezeichnung “Porren”, in Ostfriesland der Ausdruck “Granat” gebräuchlich.
Wie werden Nordseekrabben gegessen?
Vor dem Genuss von Krabben sollten sie aus ihrer harten Schale gelöst (im Norden sagt man dazu umgangssprachlich “gepult werden”) und gekocht werden. Erst dann bekommen sie ihre typisch rosarote Färbung. Besonders beliebt ist der Verzehr von Nordseekrabben in Form von Krabbenbrötchen: mit fangfrischen Krabben, selbst gemachter Remoulade und knackigem Eisbergsalat. Auch Krabbensalat aus Krabbenfleisch, Mayonnaise und Gurke sowie Krabben in Cocktailsoße (“Krabbencocktail”) sind bekannte Zubereitungsarten der Nordseekrabbe.
Sind Nordseekrabben Garnelen?
Tatsächlich sind Nordseekrabben auch Garnelen. Die kleinen Krustentiere sind eine von 2.000 Krebstierarten, die unter dem Überbegriff Garnele zusammengefasst werden. Da Krabben in der Nordsee gefischt werden, bezeichnet man sie auch als Nordseegarnelen.
