Powidl ist ein beliebter Aufstrich in Österreich. Er eignet sich hervorragend zum Verarbeiten von Zwetschgen, und dient als Füllung für diverse Mehlspeisen. Hier erfährst du, wie du Powidl supereinfach selbst machst.
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Es ist Zwetschgensaison! Vielleicht hast du mit den Früchten schon Zwetschgendatschi oder Zwetschgen-Crumble zubereitet. Aber du solltest mal Powidl probieren! So kannst du Unmengen an Zwetschgen einfach verarbeiten und sie gut haltbar machen. Powidl ist ein köstlicher Brotaufstrich, schmeckt aber auch hervorragend als Füllung für beispielsweise Germknödel.
Tipp: Du kannst den Zucker im Rezept auch weglassen oder reduzieren, wenn du dein Powidl weniger süß magst, oder wenn deine Früchte sehr reif sind. Denn reife Zwetschgen enthalten mehr Fruchtzucker.
Powidl: Einfaches Rezept
- Vorbereitungszeit ca. 20 Min.
- Kochzeit ca. 6 Std.
- Schwierigkeit Einfach
Zutaten
- 3 kg Zwetschgen
- 200 g Zucker
- 100 ml Wasser
Powidl eignet sich prima als Brotaufstrich oder als süße Füllung.
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Zubereitung
Zuerst die Zwetschgen gründlich waschen und halbieren. Den Stein entfernen. Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft 160 °C) vorheizen.
Die Zwetschgen in eine oder mehrere Auflaufformen füllen, je nach Größe und Menge der Zwetschgen – sie sollten sich nicht stapeln. Die Früchte nun gleichmäßig mit dem Zucker bestreuen. Das Wasser angießen und alles gut vermischen.
Die Form mit den Zwetschgen in den Ofen schieben und für ca. 6 Stunden einkochen lassen.
Tipp: Du kannst Powidl auch im Topf zubereiten – musst dann aber häufig umrühren. Im Ofen geht alles wie von selbst.
Sobald die Früchte richtig schön weich und dunkel sind, kannst du sie aus dem Ofen nehmen und auf verschließbare, sterile Gläser verteilen. Magst du dein Powidl lieber ohne Zwetschgenhaut, streiche die Früchte vorher durch ein Sieb über einem großen Topf und koche das Püree kurz auf.
Was bedeutet Powidl auf Deutsch?
Der Name Powidl stammt vom tschechischen Wort “povidla”, so heißt die feste, sehr süße eingekochte Pflaumenmarmelade. Die Bezeichnung kommt vom tschechischen Verb “povidat”, was ins Deutsche übersetzt “reden” heißt. Klar, denn das stundenlange Einkochen und Rühren des Powidl ermöglicht, sich ausgiebig zu unterhalten.