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Schäufele mit Knödel ©stock.adobe.com/Bernd Jürgens

Schäufele-Rezept | Fränkischer Klassiker mit knuspriger Kruste

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Trau dich an einen echten Klassiker: Unser original fränkisches Schäufele-Rezept braucht ein bisschen Geduld, doch die Mühe lohnt sich – versprochen!

Manche Dinge kann man einfach nicht besser machen. Original Schäufele gehören dazu! Wenn beim Biss in die krosse Kruste die Aromen an deinem Gaumen nur so explodieren, weißt du, warum dieses Schäufele-Rezept zu den Klassikern der fränkischen Küche gehört. Was? Du kennst dieses Rezept noch nicht?! Du Glückspilz! Hier kommt unser original fränkisches Schäufele-Rezept.


Schäufele-Rezept für den fränkischen Klassiker

Zutaten für 2 Personen

  • 2 Schäufele à ca. 750 g (Schweineschulter mit Knochen und Schwarte)
  • 8 kleine Schalotten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Suppengemüse (Möhre, Sellerie, Porree)
  • 2 TL Salz
  • 2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Kümmel
  • 200 ml Fleischbrühe
  • 500 ml dunkles Bier

Schäufele mit Knödel

Zum Schäufele gibt es klassischerweise Klöße und Rotkohl.


Zubereitung

Schritt 1

Das Fleisch mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Anschließend die Schwarte mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden, sodass kleine Rauten entstehen. Die Schnitte sollen etwa fünf Millimeter Abstand haben, damit sich eine schön knusprige Kruste am Schäufele bilden kann. Achte darauf, nur durch die Fettschicht und nicht ins Fleisch zu schneiden.

Schritt 2

Backofen auf 160 °C vorheizen (Ober- und Unterhitze). Schalotten und Knoblauchzehen abziehen und vierteln. Möhre, Sellerie und Porree putzen und klein schneiden.



Schritt 3

Die vorbereitete Schwarte mit Salz bestreuen, das restliche Fleisch mit Salz, schwarzem Pfeffer und Kümmel würzen. Jetzt gibst du das Fleisch mit der Schwarte nach oben in einen Bräter und gießt die Fleischbrühe an (nicht über die Schwarte gießen, sonst wird sie nicht knusprig!). Den Bräter stellst du ohne Deckel auf den Rost auf die unterste Schiene deines Backofens.

Schritt 4

Nach etwa 60 Minuten das Gemüse und 250 Milliliter Bier dazugeben und für weitere zweieinhalb bis drei Stunden schmoren lassen. Ab jetzt hin und wieder etwas Bier aufgießen, wobei die Schwarte stets trocken bleiben muss. Deine Schäufele sind fertig, sobald sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lässt und die Schwarte schön braun und knusprig ist. Falls die Kruste noch nicht perfekt ist, erhöhst du die Temperatur für etwa zehn Minuten auf 230 °C. In dieser letzten Phase musst du jedoch gut aufpassen, dass dir die Kruste nicht verbrennt.

Schritt 5

Das Fleisch aus dem Bräter nehmen und warmhalten. Den Bratenfond durch ein Sieb geben und abschmecken. Schäufele mit der Soße servieren. Dazu passen Kartoffelklöße, Sauerkraut oder Rotkohl.



Was ist ein Schäufele?

Beim Schäufele handelt es sich um Schweinefleisch, genauer um einen Teil der Schweineschulter mit Knochen und Schwarte. Schäufele, also Schäufelchen bzw. kleine Schaufel, heißt das Stück, weil es – du ahnst es bereits – einer Schaufel ähnelt. Original fränkisches Schäufele wird bei niedriger Temperatur so lange im Ofen geschmort, bis das Fleisch sich leicht vom Knochen lösen lässt. Neben dem zarten, saftigen Fleisch ist für ein gutes Gelingen die knusprige Kruste entscheidend. Wichtig: Die Kruste wird alleine durch das Schmoren im Ofen so schön knusprig und nicht etwa durch vorheriges Anbraten.

Wo bekomme ich Schäufele?

Außerhalb Bayerns solltest du diese fränkische Spezialität besser in einem Fleischer-Fachgeschäft vorbestellen, denn es handelt sich dabei um einen speziellen Zuschnitt, der zum Beispiel in Norddeutschland nicht üblich ist.

Was passt zu Schäufele?

Traditionell wird Schäufele mit fränkischen Klößen sowie Sauerkraut oder Blaukraut und einem bunten Salat serviert. Dazu passt ein trockener Frankenwein oder dunkles Bier.

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