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Viele unterschiedliche Käsesorten ©stock.adobe.com / HLPhoto

Die leckersten Käsesorten: Deine kleine Käsekunde

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Käse. Allein bei diesem Wort läuft vielen schon das Wasser im Mund zusammen. So fantastisch er auch ist, gibt es viel, was man über die unterschiedlichen Arten und Käsesorten nicht weiß. Mit unserer kleinen Käsekunde bringen wir Licht ins Dunkel!

Sag mir deine Käsesorten und ich sag dir, wer du bist

Käse ist Gold aus Milch und der Hauptbestandteil unserer Hüttengaudi. Er gehört fast in jedes Gericht von der Alm. Käsefondue oder Raclette, Obazda oder Schlutzkrapfen, überall finden sich die verschiedensten Käsesorten in unseren Rezepten. Bei dieser großen Rolle, die Käse in unserem Januarthema spielt, muss ihm natürlich auch ein eigenes Special gewidmet werden! Denn ohne Käse wäre unsere Hüttengaudi nur halb so lecker.

Käsefondue

In diesem Special darf natürlich eine Erwähnung des Klassikers Käsefondue nicht fehlen. Da wir diesen leckeren Topf voller Glück in den letzten Wochen aber schon mehrmals erwähnt und erläutert haben, sei hier nur so viel dazu gesagt: Käsefondue ist ein Muss für alle Käseliebhaber und für jeden, der gerne deftig isst. Wir haben für euch natürlich auch ein Rezept für Käsefondue im Speck-Brot, dass euch bestimmt glücklich macht!

Ins Käsefondue passen viele Käsesorten

Immer wieder ein Augenöffner: Käsefondue

Käse ist nicht gleich Käse

Zurück zum Thema: Die unterschiedlichen Käsearten zu kennen, ist der Grundstein für leckere Käsegerichte. Doch was gibt es überhaupt für verschiedene Käsesorten, die für eine Hüttengaudi notwendig sind? Für die Rezepte von der Alm werden meist folgende Sorten genutzt: Greyerzer, Raclettekäse, Emmentaler, Sbrinz und Brie. Doch alles der Reihe nach. Wir stellen euch im Folgenden die verschiedenen Sorten kurz vor und geben euch natürlich ein Rezept mit an die Hand, damit ihr direkt loslegen könnt!

Der klassische Franzose: Brie

Eigentlich kommt der Brie aus Frankreich. Was hat er also in unserer Käsekunde zu suchen? Er bildet die Grundlage für leckeren bayrischen Obazda, der aus keinem Hüttenfrühstück wegzudenken ist! Der Brie wird dabei oft kopiert, aber das Original kommt, wie gesagt, aus Frankreich. Er wird aus Kuhmilch gewonnen und lagert bis zu zehn Wochen auf klassischen Strohmatten. Dabei kann ein Laib Brie über 3 Kilo wiegen und hat einen Durchmesser bis 37 Zentimeter! Er schmeckt dabei, je nach Reife, fruchtiger oder sehr würzig. Eben perfekt für einen herzhaften Obazda.


Käsesorten für den Obazda: Brie

So zünftig muss eine Brotzeit aussehen!

Rezept: Obazda

Zutaten:

  • 200 g Brie
  • 2 EL Schmand
  • 80 g Quark
  • 2 EL Créme Fraiche
  • 1 Schalotte
  • Salz
  • 1 TL Paprikapulver
  • 3 EL Öl
  • Pfeffer

Zubereitung:

Schritt 1

Nehmt den Brie und gebt ihn in eine Schüssel. Zerdrückt ihn jetzt mit einer Gabel und achtet darauf, das einzelne Stücke nicht zu groß sind. Rührt nach und nach den Schmand, sowie die Créme Fraiche und den Quark ein.

Schritt 2

Schält eure Schalotte und würfelt sie fein. Gebt sie zum Obazda. Gebt jetzt noch das Paprikapulver, das Salz und den Pfeffer hinzu. Hier könnt ihr ganz nach Belieben würzen. Lasst den Obazda dann noch für eine gute Stunde im Kühlschrank ziehen. Am besten passt er auf ein klassisches Bauernbrot!


Raclette, der Traum vom geschmolzenen Käse

Der zartschmelzende und intensive Raclettekäse dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Das gleichnamige Gericht Raclette erfreut sich nämlich in Deutschland hoher Beliebtheit. Und wer kann es uns schon verdenken? Dinge mit einer Menge Käse zu überbacken ist ein Traum. Der Name kommt dabei von einem französischen Dialektwort “racler” was schaben bedeutet. Dies kommt vom Ursprung der Tradition des Raclette, in dem der Käselaib an einem offenen Feuer gegrillt wurde und die obere Schicht der Schnittfläche dann mit einem Messer auf den Teller oder ein Stück Brot geschabt wurde. Es gibt dabei Berichte, dass diese Zubereitung bis ins Jahr 1291 zurückzuführen ist. Auch damals wussten die Menschen also schon, wie unglaublich lecker geschmolzener Käse ist!

Käsesorten im Special: Hier Raclettekäse

Diese Zubereitungsart für Raclette haben schon die Mönche im Mittelalter benutzt


Überraschung unterm Käse: Spanisches Kartoffelpfännchen

Zutaten:

  • 300 g kleine Kartoffeln
  • 8 Chorizo-Würstchen
  • 2 rote Zwiebeln
  • Salz
  • 4 Zweige frischer Thymian.
  • Raclettekäse
  • 4 Peperoni, grün

Zubereitung:

Schritt 1

Schält die Kartoffeln und, falls ihr keine kleinen Kartoffeln habt, schneidet sie in kleine, etwa gleichgroße Stücke. Setzt einen Topf mit Salzwasser auf und erhitzt ihn.

Schritt 2

Kocht die Kartoffeln ungefähr 15-20 Minuten, je nach gewünschtem Gargrad. Halbiert währenddessen die Chorizos. Schält die Zwiebeln und schneidet sie in feine Streifen. Wascht die Peperoni. Entfernt die Stiele vom Thymian.

Schritt 3

Wenn die Kartoffeln gar sind, schüttet sie in ein Sieb und lasst sie kurz etwas trocknen. Jetzt geht es ans Eingemachte: Belegt eure Pfännchen nach Herzenslust mit den Zutaten und gebt dann den Raclettekäse darüber. Die Pfännchen benötigen ungefähr 5-10 Minuten, je nach dem wie geduldig ihr seid. Perfekt wird euer Raclette übrigens im Multi 4-in-1 Racletteset von Unold.


Der Alte aus der Schweiz: Greyerzer

Der Greyerzer ist ein alter Knabe. Im Greyerzerland in der Schweiz, wo der Käse herkommt, lässt sich die Käseherstellung bis ins Jahr 1115 datieren. Die Herstellung des Greyerzer ist dabei recht aufwendig, da er am Anfang der Reifezeit täglich gewendet und mit Salzwasser eingerieben werden muss. Dabei entstehen Käselaibe, die nicht gerade klein sind: Mit einem durchschnittlichen Gewicht von 35 Kilogramm und einem Durchmesser von bis zu 65 Zentimeter ist der Greyerzer ein ziemliches Schwergewicht. Sein Geschmack geht dabei von fruchtig-mild, bis zu einem salzig-pikantem Aroma, je nach Länge der Reifung.


Rezept: Käsesuppe mit Greyerzer

Zubereitung:

  • 300 g Greyerzer
  • 250 ml Weißwein
  • 50 g Butter
  • 3 Scheiben Brot
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 4 EL Olivenöl
  • 500 ml Milch
  • 30 g Mehl
  • 200 ml Schlagsahne
  • Muskat
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
Darf bei den Käsesorten nicht fehlen: Käsesuppe mit Greyerzer

Noch rustikaler wird es, wenn unsere Käsesuppe in einem Brot serviert wird!

Zubereitung:

Schritt 1

Schmelzt die Butter in eurem Topf und rührt das Mehl langsam ein. Ungefähr so, als würdet ihr eine Bechamel-Sauce machen. Löscht es mit Wein ab und gebt vorsichtig die Brühe und die Milch hinzu. Lasst es 3 Minuten köcheln. Wer auf der Alm keinen Herd hat, kann mit einer Induktionsherdplatte von Unold Abhilfe schaffen.

Schritt 2

Gebt die Sahne hinzu. Reibt jetzt euren Greyerzer in feine Stücken und gebt diesen unter Rühren nach und nach in die Suppe. Hier müsst ihr aufpassen, damit nichts anbrennt. Rührt weiter und lasst die Suppe für 5 Minuten kochen. Würzt die Suppe währenddessen mit Salz, Pfeffer und Muskat.

Schritt 3

Schneidet euer Brot in Würfelform und röstet es in der Pfanne zu Croutons an. Während die Suppe köchelt, gebt die Croutons noch auf ein Küchenpapier, damit überschüssiges Fett abtropfen kann. Füllt die Suppe dann in Schüsseln und bestreut sie mit den Brotwürfeln. Wohl bekomms!


Sbrinz: Hart aber herrlich

Der Käse mit dem ungewöhnlichen Namen ist ein Hartkäse aus der Schweiz. Er wird in Kupferkesseln mit Rohmilch zubereitet und hat einen hohen Salzgehalt. Zudem wird er lange gelagert, mindestens 16 Monate. Durch diese Eigenschaften bekommt er seinen intensiven Geschmack und seine brüchige Konsistenz, ähnlich des Parmesans und anderen sehr festen Käsesorten.


Rezept: Käsenockerl mit Sbrinz

Zutaten:

  • 120 g Sbrinz
  • 1 Zwiebel
  • 140 g Ricotta
  • 400 ml Milch
  • Muskat
  • 160 g Butter
  • 4 Eier
  • 200 g Hartweizengrieß
  • Pfeffer
  • 80 g Gorgonzola
  • 5 EL Schnittlauchstücke
  • Salz

Zubereitung:

Schritt 1

Schält die Zwiebel und würfelt sie. Gebt sie dann mit etwas Butter in euren Topf und dünstet sie. Fügt die Milch und etwas Salz hinzu und lasst sie kurz aufkochen. Rührt dann den Grieß unter, bis sich eine Masse bildet, die sich gut formen lässt.

Schritt 2

Gebt die Masse in eine Schüssel und rührt 60 g Sbrinz und den Ricotta ein. Trennt drei der Eier und gebt das Eigelb, sowie das ganze vierte Ei, hinzu. Entfernt die Rinde vom Gorgonzola, rührt ihn unter und würzt die Masse dann mit Salz, Muskat und Pfeffer.

Schritt 3

Kocht in einem großen Topf 3 Liter Wasser auf und salzt es kräftig. Formt aus eurem Teig mithilfe zweier Löffel dann die Nockerl und gebt sie ins Wasser. Schaltet die Hitze etwas runter und lasst sie für 10 Minuten ziehen.

Schritt 4

Heizt euren Backofen auf 180 Grad vor, lasst die Käsenockerl abtropfen und gebt sie in eine Auflaufform. Schmelzt die Butter und gebt sie über die Nockerl. Verteilt den restlichen Käse über die Nockerl und backt sie für 8 Minuten. Gebt vor dem Servieren noch den Schnittlauch darüber.

Der Sbrinz ist unter den Käsesorten gut geeignet für Käsenockerl

Mit dem Sbrinz werden die Käsenockerl intensiv im Geschmack!


Käsefondue im Brot

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Kennt jeder: Der Emmentaler

Der Klassiker unter den Käsesorten des Südens. Emmentaler, bzw. das Original aus der Schweiz, stammt aus dem, wer hätte es gedacht, Emmental. Dabei wird er in noch größeren Laiben als der Greyerzer hergestellt, das Kampfgewicht verläuft hier von 70 bis 120 Kilo-Laiben. Warum wir so auf das Original hingewiesen haben? Das Problem des Emmentalers ist, dass der Name nicht geschützt ist. Darum kann jede Käserei auf der Welt Käse herstellen und ihn Emmentaler nennen. Diese Käsesorten haben zwar alle Löcher wie das Original, aber unterscheiden sich stark in Geschmack und Konsistenz. Also achtet an der Käsetheke am besten auf das Herkunftsland des Emmentalers. So könnt ihr sicher sein, dass ihr keinen Käse (haha) vorgesetzt bekommt.


Käsespätzle Emmentaler-Version

Zutaten:

  • 200 g Bergkäse
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 200 g Emmentaler
  • 3 Eier
  • 100 g Butter
  • 200 ml Milch
  • Salz
  • 350 g Mehl
  • Pfeffer
  • Muskat

Zubereitung:

Schritt 1

Hackt den Schnittlauch in feine Röllchen. Erhitzt währenddessen einen Topf mit Salzwasser für die Spätzle. Reibt währenddessen den Bergkäse und den Emmentaler sehr fein mit einer Küchenreibe.

Schritt 2

Gebt das Mehl in eine Schüssel. Fügt 70 g Butter und die Eier hinzu und rührt das Ganze mit einem Handrüher. Füllt dann die Milch nach und nach in die Schüssel, sodass ein schöner Teig entsteht. Schaut hier, dass der Teig Blasen wirft. Er muss fest, aber leicht fließend sein, die Konsistenz ist wirklich wichtig! Falls er zu flüssig ist, gebt noch etwas Mehl hinein. Umgekehrt könnt ihr bei zu trockenem Teig noch Milch hineingeben.

Schritt 3

Jetzt kommt der schwierige Teil: Wir empfehlen, um den Teig in die klassische Spätzleform zu bringen, ein Spätzlesieb oder einen Spätzlehobel. Wer nichts davon Zuhause hat, kann den Teig auch auf ein Küchenbrett geben und in kleinen Fäden ins Wasser schaben. Das erfordert jedoch etwas Übung.

Schritt 4

Kocht die Spätzle, bis sie oben schwimmen und gießt sie in ein Sieb ab. Erhitzt die restliche Butter in einer Pfanne und bratet die Spätzle darin an. Verteilt jetzt eure beiden Käsesorten über die Spätzle und schaltet die Hitze etwas runter. Brate sie dann noch etwas weiter, bis der gesamte Käse geschmolzen ist. Falls ihr viele Gäste habt, könnt ihr die Spätzle auch portionsweise anbraten. Dazu empfehlen wir eine Wärmeplatte von Unold, so bleiben die Spätzle gleichmäßig warm.

Bestreut die Käsespätzle mit dem Schnittlauch und fertig sind sie. Wer will, kann die Spätzle nach dem Anbraten zusammen mit dem Käse auch noch für 10 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben. So erhalten sie auf der Oberfläche eine leckere Kruste.

Der Klassiker unter den Käsesorten: Emmentaler für Käsespätzle

Der Emmentaler und der Bergkäse machen sich besonders gut für unsere Käsespätzle


Zum Dessert: Die Käseplatte

Als Nachtisch muss es nicht immer etwas Süßes sein. Eine tolle Käseplatte, mit den unterschiedlichsten Käsesorten, kann genauso toll und lecker sein. Und ob ihr hier die unterschiedlichen Arten benutzt, die wir euch in diesem Artikel vorgestellt haben, oder ob ihr ganz andere Käsesorten benutzt, bleibt euch überlassen. Hier könnt ihr experimentieren und euch ganz eurem individuellen Geschmack hingeben. Was wir zum Schluss nur noch empfehlen können: Die Zwiebelmarmelade, die ihr unten findet. Diese passt perfekt zu jeder Käseplatte und rundet mit ihrem süß-fruchtigen Geschmack die Aromen der unterschiedlichen Käse perfekt ab. Lasst es euch schmecken!


Zwiebelmarmelade

Zutaten:

  • 6 rote Zwiebeln
  • 3 EL Rapsöl
  • 100 g brauner Zucker
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 1 Orange
  • 4 EL Balsamico
  • 30 ml Rotwein
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Schritt 1

Schält die Zwiebeln und schneidet sie in feine Ringe. Reibt die Schale der Orange ab und presst sie aus. Entfernt die Stiele des Rosmarin und hackt ihn in feine Stücke.

Schritt 2

Gebt das Öl in euren Topf, erhitzt es und fügt dann die Zwiebeln hinzu. Schmort sie bei sanfter Hitze. Gebt nach 3 Minuten den Rosmarin hinzu, damit sich der Geschmack ausbreiten kann.

Schritt 3

Wenn die Zwiebeln etwas zusammengefallen und glasig geworden sind, fügt den Rotwein und den braunen Zucker hinzu. Rührt das Ganze gut durch und gebt dann noch den Balsamico hinzu.

Schritt 3

Jetzt kommt nur noch der Orangensaft, sowie die Orangenschale hinzu. Salzt und pfeffert eure Zwiebelmarmelade und setzt den Deckel drauf. Lasst sie für gut 10 Minuten bei leichter Hitze köcheln. Vor dem Servieren noch etwas abkühlen lassen.


Wie steht´s mit euch? Habt ihr noch Käsesorten, die ihr besonders gerne esst oder mit denen ihr gerne kocht?

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