Ein Steak zu braten ist simpel – vorausgesetzt du beherzigst ein paar einfache Tipps. Die haben wir dir mit dem passenden Rezept zusammengefasst, schau einfach mal rein!
Inhaltsverzeichnis
Ein gutes Steak gilt den meisten Fleischessern als absolutes Highlight: saftig und zart, gleichzeitig mit etwas Biss und gut gewürzt. Weil es sich dabei um oft um das beste Stück des Rindes handelt, zeigen wir dir hier, worauf es beim Steakbraten ankommt: von der richtigen Auswahl bis zur perfekten Zubereitung.
Steak braten: Das Rezept
- Zubereitungszeit ca. 15 Min.
- Vorbereitungszeit ca. 5 Min.
- Koch-/Backzeit ca. 10 Min.
Zutaten
- 4 Rumpsteaks mit 2 bis 3 cm Dicke (à ca. 300 g)
- 2 EL Öl
- grobes Meersalz
- bunter Pfeffer
- 2 Etwas Butter
Saftiges Steak kannst du prima in der Pfanne zubereiten.
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Zubereitung
Nimm das Fleisch mindestens 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank. Haben die Steaks Zimmertemperatur angenommen, tupfe sie mit Küchenpapier sorgfältig trocken.
In einer beschichteten Pfanne das Öl bis kurz vor dem Rauchpunkt erhitzen. Steaks in das heiße Öl geben und 2 Minuten pro Seite auf höchster Stufe braten. Auf diese Weise bildet sich eine würzige Kruste, während das zarte Fleisch innen schön saftig bleibt.
Anschließend kommt es auf den gewünschten Gargrad an. Ein 2 bis 3 Zentimeter dickes Rumpsteak ist jetzt rare, also innen noch roh und blutig. Möchtest du ein Medium-Steak, reduzierst du nun die Hitze und brätst das Fleisch pro Seite weitere 1 bis 2 Minuten. Für ein Well-done-Steak erhöht sich die Garzeit um weitere 2 Minuten pro Seite. Wenn du unsicher bist, schneide eines der Steaks an und prüfe den Gargrad. Ist dir das Fleisch noch zu roh, gare es einfach weiter bei mittlerer Hitze (Fingerprobe siehe unten).
Vor dem Servieren sollten deine Steaks noch ca. 3 Minuten eingepackt in Alufolie oder Butcher-Papier ruhen. Anschließend nach Belieben mit grobem Meersalz und buntem Pfeffer würzen und etwas Butter auf dem Steak schmelzen lassen. Dazu passen Ofenkartoffeln mit Sour Cream oder Pommes frites und ein kräftiger Rotwein.
Tipp: Weil Steaks sehr heiß gebraten werden, solltest du sie erst würzen, wenn der Garprozess abgeschlossen ist. Anderenfalls würden die Gewürze verbrennen und unerwünschte bittere Aromen auf dem Fleisch hinterlassen.
Wie prüfe ich den Gargrad meines Steaks mit den Fingern?
Du hast bestimmt schon einmal davon gehört, dass man den Gargrad eines Steaks mit den Fingern prüfen kann – dafür brauchst du nur ein bisschen Erfahrung! So geht’s:
Die Probe führst du mit dem Zeigefinder der rechten Hand durch. Mit diesem Finger drückst du kurz auf das Steak und vergleichst dann den Widerstand mit dem des Handballens deiner linken Hand. Dabei hältst du jeweils die Spitze eines Fingers und die Daumenspitze deiner linken Hand zusammen und drückst mit dem Zeigefinger der anderen Hand locker in den Handballenmuskel. Je nachdem, welchen Finger du nimmst, fühlt sich der Handballen weicher oder härter an und entspricht einem anderen Gargrad des Steaks:
- Rare: Entspricht der Widerstand beim Drücken auf das Steak der Festigkeit deines Daumenballens, wenn du den Daumen an den Mittelfinger legst, ist es rare.
- Medium: Ist es dagegen so fest, wie dein Handballenmuskel, wenn sich Daumen und Ringfinger berühren, ist das Steak medium.
- Well done: Fühlst sich das Steak so an wie der Daumenballenmuskel, wenn du den kleinen Finger an den Daumen führst, ist es well done.
Manchmal ist es schwierig, die Unterschiede zu erkennen, weil sie nicht sehr groß sind. Mit der Zeit wirst du aber immer besser darin, ganz sicher! Ein hochwertiges Stück Rindfleisch durchzubraten gilt übrigens vielen als Sünde. Der Grund: Steaks schmecken besonders zart und saftig, wenn sie eben nicht ganz durchgegart, sondern innen noch rosa sind.
Welches Fleisch sollte ich wählen?
Ein gutes Steak kaufst du am besten bei dem Metzger deines Vertrauens. Lass dich auch beim Zuschnitt beraten. Rumpsteak, T-Bone, Porterhouse, Rib-Eye, Entrecôte oder Filet – das ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks, sondern auch abhängig vom Anlass, deinem Geldbeutel, deinen Fähigkeiten und deinem Equipment. Für alle Steakarten gilt: Gut abgehangen sollten sie sein und vor allem nicht zu dünn geschnitten, damit sie nicht trocken werden. Mindestens zwei bis drei Zentimeter dick sollte ein perfektes Steak sein. Für unser Rezept haben wir Rumpsteaks verwendet.
Welche Pfanne sollte ich für mein Steak nehmen?
Am einfachsten ist das Steakbraten in einer beschichteten Pfanne. Darin backt nichts an und die Handhabung sowie die Pflege sind denkbar einfach. Alternativ kannst du eine gusseiserne Pfanne verwenden. Gusseisen entwickelt sehr hohe Temperaturen und speichert die Wärme lange. Kenner behaupten, dass der Eigengeschmack des Steaks in gusseisernen Pfannen besser erhalten bleibt. Außerdem sind diese Pfannen sehr langlebig. Da die Oberfläche nicht beschichtet ist, kann sie nicht zerkratzen und sich ablösen. Die Nachteile: der hohe Anschaffungspreis, schwierigeres Handling und das deutlich größere Gewicht.