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Mochi ©stock.adobe.com/seagames50

Mochi | Der süße Trend aus Japan

Mochi heißen die bunten japanischen Reisküchlein, die auch bei uns immer beliebter sind. Wir erklären dir, was hinter dem Mochi-Trend steckt. Mit unserem Rezept kannst du die Süßigkeit zu Hause selbst ausprobieren.

Die Japaner verzehren sie traditionell zum Neujahrsfest – Mochi. Gefüllte oder ungefüllte Küchlein aus einem besonderen Reismehl. Richtig ausgesprochen klingt es übrigens eher wie “Motzi”. Die traditionelle Herstellung kann man in Japan noch auf Märkten und Volksfesten sehen. Dafür wird der Klebreis Mochi-Gome zunächst gedämpft und dann unter enormem Kraftaufwand in Holzbottich-Mörsern durch rhythmisches Schlagen mit wuchtigen Holzstößeln zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet.



Traditionelle Herstellung: Schwerstarbeit für Könner

Diese Prozedur dauert mehrere Stunden. Dabei hämmern zwei Helfer in schneller Folge auf den Teigklumpen, während ein Dritter diesen wendet und mit Wasser bestreicht. Oft handelt es sich dabei um Sumo-Ringer, denn es ist viel Kraft erforderlich. Damit sich niemand verletzt, sind eine perfekte Abstimmung und eine ausgefeilte Technik notwendig. Die staunende Menge applaudiert und darf hinterher den unglaublich zarten, weichen Teig genießen. Merke: Das Backen entfällt bei der Mochi-Herstellung. Die Küchlein werden einfach roh und meist direkt aus der Hand gefuttert.

Mochi selber machen: Es geht auch einfacher

Keine Sorge: Du kannst diesen Vorgang abkürzen, wenn du das Mochi-Rezept selbst ausprobieren möchtest. Mit fertigem Reismehl aus dem Japanladen oder Asiamarkt, Wasser und Zucker rührst du einen einfachen Teig zusammen. Damit er geschmeidiger wird, bearbeitest du ihn in der Pfanne mit einem Holzspatel – Ohne Hammer und Mörser. Für Ungeübte kann die Herstellung dennoch etwas schwierig sein, denn das Ausrollen und Füllen der kleinen, klebrigen Teigfladen erfordert etwas Fingerspitzengefühl.

Den Teig haben wir – und nun?

Der Mochi-Teig selbst schmeckt eher neutral. Er besteht eben nur aus Reismehl und etwas Zucker. Der eigentliche Geschmack kommt erst durch die Füllung zustande. Gefüllte Mochi heißen Daifuki. Die klassische Füllung besteht aus einer süßen roten Paste aus Adzukibohnen. Die Herstellung ist jedoch relativ aufwendig. Versuche es doch zunächst einmal mit Erdbeeren, Schokolade, Erdnussbutter oder unserer einfachen Pistazienfüllung. Besonders lecker: Fertige Mochikugeln in schwarzem oder weißem Sesam wälzen. Das sieht zudem sehr hübsch aus. Auch den Teig kannst du variieren, indem du ihn mit Lebensmittelfarben oder natürlichen, färbenden Zutaten kolorierst. Dafür eignen sich Matcha-Tee, Kurkuma oder Rote-Bete-Saft. Mochi selber machen ist unglaublich kreativ und ein großer Spaß. Lass also deiner Fantasie freien Lauf und probiere einfach ein bisschen herum. Hier kommt unser Mochi-Rezept mit Matcha, Pistazien und Marzipan.


Mochi

Bunt und lecker: Japans Spezialität namens Mochi gibt’s in unterschiedlichen Farben.


Rezept für grüne Mochi

Zutaten für ca. 15 Stück

Für die Füllung:

  • 2 EL Pistazien ohne Schale
  • 150 g Marzipan
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 TL Agavendicksaft

Für den Teig:

  • 150 g Klebreismehl (Shirata-mako, aus dem Japanladen)
  • 50 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 2 TL Matcha Pulver (Matcha for Cooking)
  • Kartoffelstärke zum Bestäuben und Verarbeiten des Teiges

Zubereitung

Schritt 1

Zunächst stellst du die Füllung her. Dafür die geschälten Pistazien mit einem Mixer oder Zerkleiner sehr fein hacken. Marzipan fein würfeln. Mit den Pistazien, Zitronensaft und Agavendicksaft verkneten, sodass alles gleichmäßig verteilt ist. Dann die Füllung mit zwei Teelöffeln abstechen und zu ungefähr kirschgroßen Kugeln verarbeiten. Es sollten circa 15 Stück werden – je nachdem, welche Größe du bevorzugst. Wenn du weniger und größere Mochi herstellen möchtest, musst du den Teig dann auch in die entsprechende Anzahl Teigstücke aufteilen. Fertige Kugeln auf einer Platte bereitstellen.

Schritt 2

Das Klebreismehl, Zucker, Wasser und das grüne Matchapulver in eine Schüssel geben und alles mit einem Schneebesen gut verrühren. Die Masse in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen und mit einem Holzwender verrühren, dabei kräftig bearbeiten. Den immer fester werdenden Teig circa zehn Minuten weiter mit dem Holzspatel in der Pfanne durchkneten, bis der Reismehlteig gleichmäßig elastisch und glänzend ist und sich die Masse nicht mehr von dem Spatel löst.

Schritt 3

Etwas Kartoffelstärke auf der Arbeitsfläche verteilen und den Reismehlteig darauf geben. Auch die Finger mit Stärke bestäuben. Der Teig sollte jetzt zügig verarbeitet werden. Aber Vorsicht: Der Teig ist sehr heiß, verbrenn dir nicht die Finger! Zuerst den Teig in circa 15 Stücke teilen (oder entsprechend der Anzahl deiner Kugeln). Dann die Stücke zu je einem kleinen runden Fladen formen. Auf jeden Teigfladen nun eine Pistazien-Marzipan-Kugel geben.

Schritt 4

Teig um die Kugeln herumschlagen und gleichmäßig festdrücken. Die Mochi sind jetzt sofort verzehrfertig. Du kannst sie aber auch zunächst noch etwas kühl stellen. Nicht gegessene Mochi im Kühlschrank aufbewahren und alsbald wegfuttern.


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