Gerade für Glutenallergiker, aber auch für alle anderen gilt: Esst mehr Buchweizen! Denn er schmeckt gut, macht satt und steckt zudem noch voller gesunder Inhaltsstoffe.
Buchweizen ist ein sogenanntes Pseudo-Getreide, da es geschält rein äußerlich dem Weizen zum Verwechseln ähnlich sieht, aber eigentlich zur botanischen Familie der Knöterichgewächse gehört. Seine Heimat hat Buchweizen in Südrussland, wobei sein Hauptanbaugebiet mittlerweile Brasilien ist. Hier findest du alle Infos bezüglich Buchweizen, von den Inhaltsstoffen bis zur Verwendung.
Buchweizen fällt vor allem durch seine graue Farbe und seinen kräftigen, leicht bitteren Geschmack auf. Doch er hat noch viel mehr zu bieten: Zum Beispiel 10 Prozent Eiweiß, reichlich Lysin, Vitamine B1, B2 und E sowie Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium und Kieselsäure. Buchweizen verbessert die Blutzuckerkurve und ist gut für Haut und Haare.
Buchweizen ist eine abwechslungsreiche und glutenfreie Alternative zu Beilagen wie Reis oder Nudeln und kann auch super in Suppen und Salaten verarbeitet werden. Zudem schmeckt Buchweizen auch in Müsli oder zu Gebäck verarbeitet.
Buchweizen – Inhaltsstoffe
Der vor allem in der russischen Küche so beliebte Buchweizen ist nicht nur glutenfrei und daher eine tolle Nahrungsquelle für Glutenallergiker, er hat außerdem auch viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Das im Buchweizen enthaltene Mangan beispielsweise ist für die Regulierung der Eiweiße im Körper zuständig, ohne die wichtige Körperfunktionen wie die Herstellung von Schilddrüsen- und Sexualhormonen nicht möglich wären. In Buchweizen ist außerdem der Stoff Rutin enthalten, der dabei helfen kann, oxidative Schäden in den Blutgefässwänden zu verringern und Bluthochdruck zu senken. Am besten kann man übrigens von den gesunden Inhaltsstoffen des Buchweizens profitieren, wenn man Buchweizen-Keime isst. Die Proteine des Buchweizens sind im gekeimten Korn leichter verdaulich und auch die Bioverfügbarkeit der anderen Vitalstoffe verstärkt sich.

Buchweizen steckt voller gesunder Inhaltsstoffe wie Mangan und Rutin.
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Buchweizen – Verwendung
Buchweizen kann in der Küche vielfältig eingesetzt werden. Als Beilage zu Gemüse und Fleisch bildet es eine tolle Alternative, wenn du Reis und Kartoffeln satt hast. Buchweizen kann aber auch die Hauptrolle in deinem Essen spielen, beispielsweise im Buchweizenrisotto oder leicht angeröstet als Zutat im Müsli. Auch im Supermarkt gibt es mittlerweile schon viele Lebensmittel aus Buchweizen, wie zum Beispiel Nudeln und Brot. Beim Kochen von Buchweizen solltest du die doppelte Menge Wasser verwenden und den Buchweizen erst aufkochen und anschließend noch ca. zehn Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.
Besonders toll für Glutenallergiker: Die Backeigenschaften von Buchweizenmehl sind ähnlich wie die von glutenhaltigem Getreide. Französische Galette beispielsweise werden traditionellerweise aus Buchweizenmehl hergestellt und auch Kuchen und Brot gelingen in der glutenfreien Version mit Buchweizenmehl. Da das dunkle Mehl allerdings einen recht kräftigen Eigengeschmack hat, empfiehlt es sich bei Kuchen und anderen feineren Backwaren das Buchweizenmehl mit anderen hellen Mehlsorten, z. B. Reis- und Mandelmehl, zu mischen.

Französische Galette werden klassischerweise aus Buchweizenmehl hergestellt.
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Gesunde Rezepte mit Buchweizen
Hast du Lust auf Buchweizen bekommen? Dann solltest du unbedingt folgende Rezepte ausprobieren: