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Spekulatius mit Weihnachtsdekoration ©stock.adobe.com/juefraphoto

Spekulatius selber machen – das Rezept

Spekulatius gehört zu Weihnachten, wie Christbaum und Adventskranz. Dieses Rezept verrät, wie man das köstliche Gebäck mit Zimt, Nelken und Kardamom selber macht.

Spekulatius! Mit nur einem Wort lässt sich bei jedem direkt das Weihnachtsfeeling wecken, denn kaum ein anderes Gebäck verbindet man so sehr mit den festlichen Tagen. Okay, wenn wir von Stollen und Elisenlebkuchen mal absehen. Die gabs es bei uns Zuhause aber sehr selten. Kein Wunder, denn Spekulatius lassen sich richtig einfach zubereiten – was man bei dem komplizierten Muster gar nicht erwarten würde. Der Teig ist zum Glück easy zusammengeknetet und kann, vorausgesetzt man kennt sich mit den Gewürzen aus, auch noch prima abgewandelt werden. So bekommt man die Spekulatius, die einem am besten schmecken. Wie man die knusprigen Kekse selber macht und was dabei zu beachten ist, verrät euch dieses einfache Spekulatius-Rezept.

Spekulatius auf einem Holzbrett mit Dekoration

Zimt, Nelken und Kardamom – Spekulatius vereint viele weihnachtliche Gewürze in sich.


Woher kommt eigentlich “Spekulatius”?

Die Erfindung von Spekulatius lässt sich nicht sicher datieren, aber es wird geschätzt, dass sie im 18. Jahrhundert in den Niederlanden das erste Mal aufgetaucht sind. Der Name Spekulatius könnte laut einer Theorie übrigens von niemand anderem als dem Nikolaus kommen. Die Bild-Kekse zeigten mit ihren Motiven damals nämlich die Geschichte des heiligen Nikolaus. Dieser wurde in den Niederlanden auch “Speculaas” genannt. Von diesem Wort abgeleitet, wurde das weihnachtliche Gebäck “speculaties” getauft. Darum werden sie heute noch am Nikolaustag, der in den Niederlanden auch der Spekulatius-Tag ist, gerne gekauft und anschließend an Familie und Freunde verschenkt.

Eine zweite Theorie besagt, dass der Spekulatius seinen Namen vom lateinischen Wort “speculum” hat. Das bedeutet übersetzt so viel wie Spiegelbild. Der Grund: Die Figuren, die die Kekse darstellen, wurden spiegelverkehrt in die Spekulatiusformen geschnitzt.

Mit diesen klassischen Holzmodeln wird seit Jahrhunderten Spekulatius geformt.


Das Formen – die 3 Methoden der Herstellung

Die Zubereitung von Spekulatius ist keine komplizierte Angelegenheit. Es gibt allerdings mehrere Möglichkeiten, die Kekse zu formen. Die traditionelle Möglichkeit ist, klassische Holzmodeln zu benutzen, in die man den Teig hineindrückt. Der Nachteil: diese Methode ist ziemlich zeitaufwändig, da alle Kekse einzeln geformt werden müssen. Außerdem kann es passieren, dass hier der Teig in den Formen kleben bleibt und man mit dem rauskratzen beschäftigt ist.

Eine zeitsparendere Möglichkeit: man benutzt eine Spekulatiuswalze, auf der die Bilder eingestanzt sind. Dann rollt man den Teig nur noch aus, und geht mit der Walze einmal darüber. Schon sind die Kekse geformt und ausgestochen – einfacher geht es kaum.

Die letzte Methode kennt man von anderen Weihnachtsplätzchen. Spekulatius kann man nämlich auch mit handelsüblichen Ausstechformen herstellen. So muss man sich weder Holzmodeln, noch eine Spekulatiuswalze zulegen. Gleichzeitig verliert man aber die schönen Motive der Kekse.

Spekulatius mit Weihnachtsdekoration

Beim Spekulatius nimmt man lieber einen zu viel, statt einen zu wenig.


Spekulatius – das Rezept

Zutaten für ca. 35 Stück

  • 70 g gemahlene Mandeln
  • 140 g weiche Butter
  • 150 g brauner Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Zimt
  • Etwas geriebenen Muskat
  • Eine Messerspitze gemahlene Nelken
  • 1 TL Kardamom
  • Eine Prise gemahlenen Ingwer
  • Schale einer halben Bio-Zitrone
  • 300 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
Spekulatius auf dem Backrost

Gut abgekühlt sind die Kekse schön knackig.

Zubereitung

Schritt 1
Gebt die weiche Butter zusammen mit dem Zucker in eine Rührschüssel und schlagt alles mit einem Handrührer schaumig. Fügt währenddessen das Ei hinzu.

Schritt 2
Streut eure Gewürze und die Mandeln zur Butter und rührt sie unter. Fügt die Zitronenschale hinzu. Siebt nun das Mehl mit dem Backpulver in die Schüssel und verknetet alles zu einem glatten Teig. Stellt diesen hinterher für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank.



Schritt 3
Heizt euren Ofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vor.

Holt den Teig aus dem Kühlschrank. Rollt ihn auf eurer bemehlten Arbeitsfläche 3 Millimeter dick aus. Danach könnt ihr entweder mit Keksausstechern oder der Spekulatiuswalze die Kekse formen. Die Wahl bleibt ganz euch überlassen.

Knetet den Teig, der nach dem Formen übrig ist, wieder zusammen. Stellt ihn anschließend kurz in den Kühlschrank und formt daraus wieder ein paar Spekulatius. Macht das solange, bis der Teig leer ist. Falls ihr die Holzmodel benutzt, braucht ihr den Teig nicht ausrollen, sondern drückt einzelne Teigstücke in die gemehlten Formen und holt sie danach wieder heraus.

Schritt 4
Legt euer Backblech mit Backpapier aus und gebt die Spekulatius darauf. Schiebt die Kekse dann in den Ofen und backt sie für 8-10 Minuten. Ihre Oberfläche sollte am Ende schön goldbraun sein. Lasst sie zum Schluss komplett abkühlen. Jetzt sind sie fertig und können in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden.

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