Ramen, Udon, Soba – im asiatischen Raum gibt es eine Menge unterschiedlicher Nudelarten. Dazu gehören auch Liangpi aus China, deren Zubereitung erst einmal ungewöhnlich wirkt. Neugierig? Hier findest du das Rezept!
Inhaltsverzeichnis
Traditionell werden Liangpi kalt serviert, zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten, einer würzigen Soße und etwas Crispy Chiliöl. Die Textur der Nudeln ist einzigartig – sie sind elastischer als herkömmliche Teigwaren. Auch die Zubereitung ist ungewöhnlich, aber mit unserem Rezept ein Kinderspiel!
Liangpi: Das Rezept
- Zubereitungszeit ca. 45 Min.
- Vorbereitungszeit ca. 15 Min.
- Koch-/Backzeit ca. 30 Min.
Zutaten
- 300 g Weizenmehl
- 180 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 1 TL Backpulver
Perfekt für heiße Sommertage (oder einfach so): Liangpi!
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Zubereitung
Zuerst das Mehl in eine Schüssel geben und das Wasser sowie das Salz hinzufügen. Anschließend alles gründlich zu einem glatten Teig verkneten. Rund formen und den Teigballen mit Frischhaltefolie umwickelt für 40 Minuten ruhen lassen.
Großzügig Wasser in eine große Schüssel geben. Den Teig aus der Folie nehmen und ins Wasser geben. Nun „wäscht“ du ihn – das heißt, du knetest den Teig im Wasser ordentlich durch, bis sich das Wasser eintrübt und etwas andickt. Damit spülst du die Stärke aus dem Teig, aus der wir später unsere Nudeln herstellen. Wiederhole diesen Schritt, bis das Wasser in der Schüssel wieder eine dünnflüssigere Konsistenz annimmt. Gieße das Wasser durch ein Sieb in eine weitere Schüssel.
Stelle das Wasser für 4 Stunden in den Kühlschrank, damit sich die Flüssigkeit und die Stärke trennen. Verknete währenddessen den übrig gebliebenen Teig mit Backpulver. Setze einen Topf mit Wasser und einem Dünstkorb auf. Bring es zum Kochen und dünste den Teig darin für ca. 8 Minuten.
Setze eine große Pfanne, einen großen Topf oder einen Wok auf, fülle ihn zur Hälfte mit Wasser und bring es zum Kochen. Nimm das Wasser aus dem Kühlschrank. Es sollte sich in zwei Schichten getrennt haben: einmal das Wasser oben und einmal die Stärke unten. Schütte das Wasser vorsichtig ab, sodass nur die Stärke zurückbleibt.
Öle eine Servierplatte oder eine kleine Form ein, die in die Pfanne oder den Wok passt. Verteile mit einer Schöpfkelle einen Teil der Stärke auf der Platte, bis der Boden bedeckt ist – die Schicht sollte ca. 2 mm dünn sein und die Platte gerade so bedecken. Lege die Platte vorsichtig in den Wok, setze einen Deckel auf und dünste die Liangpi für ca. 1 ½ Minuten. Nimm sie dann heraus, ziehe den Teig von der Platte und öle ihn ein. Verfahre so, bis du die komplette Stärke aufgebraucht hast.
Zum Schluss brauchst du die Nudeln nur noch zu formen. Lege dazu zwei bis drei der gedünsteten Teige übereinander und schneide sie mit einem scharfen Messer in ca. 2 cm breite Stücke. Ziehe sie dann mit den Fingern auseinander und lege sie in kleinen Nestern auf deine Arbeitsplatte oder direkt in eine Schüssel. Schneide noch den gedämpften Teig in Würfel, toppe alles mit deinen Lieblingszutaten – und fertig sind deine Liangpi!
Die Toppings für Liangpi
Für deine Liangpi kannst du verschiedene Toppings verwenden. Klassisch servierst du sie mit dem gedünsteten Teig aus dem Rezept, Nüssen, Sesam und Gemüse wie etwa Gurke. Dazu kommt eine würzige Soße mit Knoblauch und etwas Chili-Öl. Die Kombination aus der Textur der Nudeln und den Aromen der Zutaten ist etwas Neues, das du so bestimmt noch nicht gegessen hast.