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Avocadobaum mit reifer Avocado ©p!xel 66/stock.adobe.com

Superfood Avocado – doch nicht so gut wie ihr Ruf?

Die Avocado gehört zu den am meisten gehyptesten Superfoods unserer Zeit. Durch ihren hohen Nährwert und ihre gesunden Inhaltsstoffe wird sie in Deutschland immer beliebter. Die gestiegene Nachfrage hat allerdings Konsequenzen.

Avocado-Hype in Deutschland

Der große Hype um die Avocado fing zwar erst vor einigen Jahren an, mittlerweile ist sie allerdings nicht mehr aus den Supermärkten und Bioläden wegzudenken. Und das zu jeder Jahreszeit. Im Winter kommt sie aus Chile, Spanien und Brasilien, im Sommer aus Südafrika und Peru. Im Jahr 2015 wurden insgesamt 45.000 Tonnen Avocados nach Deutschland eingeführt – fast doppelt so viel wie im Jahr 2010. Der Hauptgrund für den Siegeszug der Avocado liegt in ihren gesunden Inhaltsstoffen begründet. Sie sättigt, ohne dick zu machen und enthält enorm viele Vitamine und Mineralstoffe – ein echtes Superfood eben.

Die Schattenseiten der Superfrucht

So wie bei fast jedem Lebensmittel, bei dem die Nachfrage schnell und stark ansteigt, muss der Markt auf diese Nachfrage reagieren. Die Umwelt ist dabei die Leidtragende. Denn die vielen Tonnen an Avocado wachsen schließlich an Bäumen, die Boden und Wasser brauchen. Greenpeace Mexiko hat bereits Alarm geschlagen, dort werden weite Landstriche mit alten Pinienwaldbeständen abgeholtzt und durch Avocado-Monokulturen ersetzt. Dadurch werden die Böden verseucht und Tier- sowie Pflanzenarten verdrängt. Ein weiterer kritischer Punkt der Avocadozucht ist das viele Wasser, das für die Bewässerung der Bäume verbraucht wird. Für ein Kilo Avocados werden etwa 1000 Liter Wasser benötigt. Und das gerade in Ländern wie Mexiko oder Südafrika, in denen Wasser ein extrem kostbares Gut ist. Im trockenen Israel fließt die Hälfte des gesamten Trinkwassers allein in die Bewässerung der Avocados.

Sollte man keine Avocados mehr kaufen?

Für alle, die auf einen konsquent nachhaltigen Lebensstil Wert legen, lautet die Antwort: Ja. Wer nicht auf Avocados verzichten möchte, sollte zumindest darauf achten, dass die Transportwege kurz sind und dass der Konsum etwas eingeschränkt wird. Avocados aus Israel beispielsweise legen nur einen relativ kurzen Weg zurück. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Früchte ein Bio-Zertifikat besitzen, denn dann wurden keine Pestizide und kein synthetischer Dünger verwendet, die das Grundwasser belasten und die Böden verseuchen.

Avocadotoast

Wenn du nicht auf dein Avocadobrot verzichten möchtest, solltest du auf Bio-Qualität und kurze Herkunftswege achten.

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