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Wie funktioniert ein Schnellkochtopf ueberhaupt? ©istock/BackyardProduction

Kochen im Schnelldurchlauf: Was kann ein Schnellkochtopf

In der Theorie klingen selbstgemachte, gesunde Mahlzeiten super. In der Praxis ist deren Zubereitung allerdings oft mit sehr viel Zeit verbunden – das nervt. Da ist es doch viel einfacher, auf bereits Vorgekochtes zurückzugreifen. Aber es bleibt dabei: Nur wer selbst kocht, weiß auch, was im Essen drin ist. Wenn du gesund und trotzdem zeitsparend kochen möchtest, kommst du um einen Schnellkochtopf nicht herum.

Wie funktioniert ein Schnellkochtopf

Zugegeben, es gehört ein wenig Übung dazu, Lebensmittel wirklich schnell und gesund in einem Schnellkochtopf zu garen. Wenn du das Prinzip eines Schnellkochtopfs jedoch einmal verstanden hast und weißt, die der Gepard unter den Küchengeräten funktioniert, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Eigentlich ist es ganz einfach: Beim Kochen von Lebensmitteln in herkömmlichen Töpfen werden normalerweise keine Temperaturen über 100°C erreicht, weil der Wasserdampf aus dem Topf entweicht. Ein Schnellkochtopf wird jedoch luftdicht verschlossen, sodass der Wasserdampf eben nicht entweichen kann. Dadurch entsteht im Inneren des Topfs ein Überdruck, durch den die Siedetemperatur des Wassers auf bis zu 120°C ansteigt.

Vorteile beim Kochen im Schnellkochtopf

Durch dieses denkbar einfache und plausible Prinzip verkürzen sich die Garzeiten vieler Lebensmittel um ein Vielfaches. Oft wird sogar nur ein Drittel der üblichen Garzeit benötigt. Mal ganz vom reinen Zeitfaktor abgesehen, sichert dir die schnelle Arbeit des Topfs aber auch bares Geld. Bis zu 60 Prozent Energie sparst du beim Kochen im Schnellkochtopf. Das Ergebnis davon wirst du auf deiner nächsten Betriebskostenabrechnung bestaunen können – die Kosten für einen Schnellkochtopf sind so also schnell wieder drin.

Aber nicht nur dir und deinem Geldbeutel tut ein Schnellkochtopf etwas Gutes, sondern auch den Lebensmitteln, die er mit Hochdruck zubereitet: Da beim Kochen im Schnellkochtopf sehr wenig Wasser verwendet wird, die Lebensmittel somit nicht in Flüssigkeit schwimmen, und der entstehende Wasserdampf nicht entweichen kann, gehen auch weitaus weniger Nährstoffe durch Auslaugen verloren. Gemüse kann außerdem im Locheinsatz gedämpft werden, dadurch bleiben auch die wasserlöslichen Vitamine und Aromen erhalten und landen nicht im Kochwasser.

Sicherheit geht vor, auch im Schnellkochtopf

Für alle, bei denen Großmutters zischender Schnellkochtopf zweifelhafte Erinnerungen hinterlassen hat: Heute musst du dir keine Sorgen mehr machen, dass dir der Topf samt Inhalt um die Ohren fliegt, denn die modernen Schnellkochtöpfe können sehr gut mit Druck und Dampf umgehen. Ist der maximale Druck im Topf erreicht, öffnet sich automatisch ein Sicherheitsventil, das den Dampf entweichen lässt. Spätestens dann solltest du jedoch die Hitze der Herdplatte reduzieren, um keine Energie zu vergeuden.

Suppe im Schnellkochtopf

Selbst Suppen sind im Schnellkochtopf fix zubereitet.

Regeln fürs Kochen im Schnellkochtopf

Im Dampfdrucktopf wird bekanntlich mit wenig Wasser gekocht, jedoch unterscheidet sich die benötigte Wassermenge von Gargut zu Gargut. Richte dich also nach der in der Betriebsanleitung oder im Rezept empfohlenen Wassermenge, gib dann das Gargut in den Topf und verschließe den Deckel so, dass er einrastet. Wenn das Wasser im Topf zu Kochen beginnt, regulierst du die Kochplatte zurück und garst das Essen bei mäßiger Hitze. Bei den meisten Schnellkochtöpfen wird auf einem Druckanzeiger am Deckel angezeigt, wann der entsprechende Innendruck erreicht ist und die Temperatur reduziert werden kann. Die meisten Schnellkochtöpfe verfügen dabei über zwei Druckstufen. Stufe eins empfiehlt sich für empfindliche Speisen wie Fisch und Gemüse, Stufe zwei für Eintöpfe und Fleisch. Bevor du den Topf am Ende wieder öffnen kannst, muss der Dampfdruck abgebaut werden. Am besten lässt du den Topf erst ein wenig abkühlen, bevor du den Druck langsam mittels eines Knopfs am Topfdeckel ablässt. Achtung, der Dampf kann sehr heiß sein!

Das geht im Schnellkochtopf

Am besten eigenen sich Schnellkochtöpfe natürlich für das Kochen, Dämpfen und Düsten von Hülsenfrüchten, Kohl, Wurzelgemüse, Kartoffeln, Fleisch, Geflügel, Wild, ganzem Getreide, Suppen und Eintöpfen – also eigentlich für alles, was im gewöhnlichen Topf wahnsinnig viel Zeit kostet und gut und gerne in großen Mengen zubereitet wird. Weniger geeignet ist ein Dampfdrucktopf jedoch für die Zubereitung von Reis und Nudeln, die unter Druck matschig werden, und empfindlichen Lebensmitteln, die leicht anbrennen. Idealerweise sollte der Deckel nämlich nicht vor Ende der Garzeit geöffnet werden, damit der Druck nicht wieder neu aufgebaut werden muss.

Mein Tipp:

Solltest du Lebensmittel rösten wollen, dann mach das lieber in der Pfanne, bevor du sie in den Schnellkochtopf gibst. Brutzelig wird der Inhalt eines Schnellkochtopfs nämlich nicht wirklich.

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