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Mein Piccolo und ich: Espressomaschine im Test © Webedia GmbH

Mein Piccolo und ich: Espressomaschine im Test

Piccolo, mein Freund, ist mein Kaffeegott. Jeden Tag versorgt er mich im Handumdrehen mit Espresso-Variationen von Cappuccino bis Salted Caramel Macchiato – und sieht dabei auch noch umwerfend gut aus.

Ich wurde bekehrt. Vom 0815-unversierten-Kaffeetrinker-zum-Wachwerden zum Espressoconnaisseur und Kaffeejunky. Eingeweiht in die heiligen Hallen des elitären Kaffeekonsums hat mich mein neuer Freund. Er ist Barista, arbeitet schon seit 10 Jahren in der Gastro und wäre glaube ich mit einem Espresso zusammen, wenn ich da nicht vorher aus Versehen in die Quere gekommen wäre. Wegen seiner Liebe zu dem kleinen, koffeinhaltigen Heißgetränk, nennen seine Freunde ihn mittlerweile nur noch Piccolo. Und vielleicht auch, weil er Italiener und nicht besonders groß ist. Aber nur vielleicht.

Mein Piccolo und ich: Espressomaschine im Test

Piccolo war also die Tage das erste Mal über Nacht in der neuen Wohnung bei mir. Ich habe nämlich vor ein paar Tagen endlich die kleine 1-Zimmer-Studentenbude mit 2-er-Kochplatte im Schlaf-/Wohnzimmer gegen eine größere Wohnung getauscht. Alles ist jetzt ein bisschen erwachsener, hochwertiger, schöner – bis auf die Billokaffeepadmaschine, die vor 5 Jahren schon ihre besten Tage hinter sich hatte und mir aber unerschöpflich und treu jeden Morgen die nötige Koffeinbackpfeife verpasst.

Jedenfalls steht Piccolo am nächsten Morgen plötzlich mit schockgeweiteten Augen und einer leeren Kaffeetasse in der herabhängenden Hand am Fußende des Bettes. Sprachlos und mit Tränen in den Augen, als könnte er die Tragödie von einer Kaffeemaschine in meiner Küche nicht einmal benennen. Er hatte wohl das Fehlen einer annähernd akzeptablen Kaffeemaschine dem Fehlen einer richtigen Küche in meiner vorigen Wohnung zugeschrieben, nicht meiner Kaffee-Ungebildetheit.

Nachdem er sich beruhigt hat, muss ich mir erstmal einen Sermon über “richtige” Kaffeezubereitung anhören und ehrlich gesagt hat er in vielen Punkten Recht. Das überzeugendste Argument ist dabei folgendes: Ich liebe Essen und lege sehr viel Wert auf Qualität beim Kochen. Mir würde im Traum nicht einfallen jeden Tag Fertiggerichte zu essen. So gerne, wie ich esse, trinke ich auch jeden Tag Kaffee – warum dann nicht auch hier auf Qualität achten? Also lasse ich mich auf Piccolo ein, aber nur unter einer Bedingung: Es darf nicht zu kompliziert sein oder zu lange dauern – Praktikabilität ist für mich genauso wichtig wie Qualität, wenn es um etwas geht, was ich (oft sogar mehrmals) täglich zubereiten muss.

Gesagt, getan – die nächsten Tage macht Piccolo es sich also zur Aufgabe, mir die fabelhafte Welt der Kaffeezubereitung zu zeigen – und, man, bin ich ihm dankbar!

Am nächsten Morgen bei ihm zuhause, ich noch mit Schlaf in den Augen in der Küche sitzend, serviert Piccolo mir in Minutenschnelle einen frisch gemahlenen, frisch gebrühten, köstlich-aromatischen, klassischen Cappuccino, wie ich das mit meiner Maschine noch nie hinbekommen habe. Perfekt geschäumte Milch auf perfekt gebrühtem Espresso, in einer vorgewärmten, noch heißen Tasse. Und so einfach zubereitet. Göttlich.

Nach der Arbeit wieder bei ihm muss ich dann selber ran. Jetzt wird geübt. Und zwar an einem Salted Caramel Macchiato:

Dafür brauche ich:

  • Espressobohnen/-pulver für ca. 40 ml / 1 Tasse Espresso (geht natürlich auch ohne Koffein)
  • Etwas Schlagsahne
  • 150 ml Milch
  • 1 TL Karamellsirup
  • 1 Prise Fleur de Sel
  1. Zuerst die Sahne schlagen und dann in den Kühlschrank stellen.
  2. Dann 1 TL Karamellsirup in einen schönes, hitzebeständiges Glas geben.
  3. Jetzt ca. 150ml Milch mit der Milchschaumdüse aufschäumen und zum Sirup ins Glas geben.
  4. Anschließend die Bohnen für den Espresso mahlen, in den Aluminium-Druckguss-Siebträger geben, den Espresso brühen und dann ebenfalls ins Glas gießen.
  5. Mit einem Spritzbeutel ein Sahnehäubchen auf das Getränk zaubern und mit etwas Fleur de Sel bestreuen.

Das Zeug schmeckt teuflisch gut, und es macht mir überraschend viel Spaß, eine Kaffeespezialität nach der anderen zuzubereiten. Und es ist echt nicht kompliziert. Piccolo gibt mir ziemlich simple Anweisungen, die nicht schwer zu meistern sind und schon ist das nächste Getränk an der Reihe. Diesmal mit Schuss – ist ja schon nach vier.

Für den Irish Coffee brauche ich:

  • Espressobohnen/-pulver für ca. 80 ml / 2 Tassen Espresso
  • 4 cl irischen Whiskey
  • 1 TL brauner Zucker
  • 1 Spritzer Karamellsirup
  • ca. 3-4 EL Sahne
  1. Zuerst den Whiskey mit dem Zucker und dem Karamellsirup zusammen erhitzen. Nicht köcheln, damit der Alkohol drinnen bleibt!
  2. Währenddessen die Sahne leicht aufschlagen. Sie darf nicht zu fest werden, sondern muss noch leicht flüssig sein. Zum Aufschlagen brauchst Du wahrscheinlich etwas mehr als die benötigten paar Esslöffel, aber vielleicht kannst du ja den Rest weiter aufschlagen und ein Stückchen Kuchen zum Irish Coffee schnabulieren 😉
  3. Den gesüßten, heißen Whiskey in ein schönes, hitzebeständiges Glas geben.
  4. Jetzt die Bohnen für den Espresso mahlen, in den doppelten Aluminium-Druckguss-Siebträger geben, den Espresso brühen und dann ebenfalls ins Glas gießen.
  5. Zuletzt die halb geschlagene Sahne über einen Löffel auf das Heißgetränk geben, sodass sie sich nicht mit der Whiskey-Kaffee-Mischung vermischt.

Der erste Schluck geht runter wie nix und ich bin endgültig auf die dunkle Seite des Kaffees übergetreten. Mit Kaffeeliebe im Herzen bedanke ich mich bei Piccolo, dass er mir die Türen zur glorreichen Kaffeewelt geöffnet hat. Hier ist es schön, hier gehe ich nie wieder weg.

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