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Kochen ohne Küche stock.adobe.com / Pixel-Shot

Kochen ohne Küche – Tipps für die Überbrückungszeit

Es kann viele Gründe geben, weshalb ihr plötzlich ohne Küche dasteht und einige Zeit überbrücken müsst, bis ihr endlich wieder Kühlschrank, Herd & Co. zur Verfügung habt. Wir haben uns deshalb nach den besten Tipps umgesehen, welche Alternativen es für die Überbrückungszeit gibt, damit dennoch leckeres sowie gesundes Essen auf den Tisch kommt.

Viele Menschen haben sich noch nie bewusst Gedanken darüber gemacht, wie wichtig die Küche für sie ist. Doch sobald sie fehlt, ist das Thema Essen plötzlich ein großes Problem. Jeden Tag im Restaurant zu essen oder sich von Fast Food zu ernähren, wäre schließlich teuer und ungesund. Zudem soll es morgens vor der Arbeit schnell gehen und so bleibt keine Zeit, um erst noch zum Bäcker zu laufen oder darauf zu warten, dass der Supermarkt öffnet. Ein Tag ohne Küche lässt sich vielleicht noch gut überbrücken und auch ein zweiter oder ein dritter. Doch wer länger ohne Kochgelegenheit wohnen muss, braucht eine gute Alternative.

Mögliche Ursachen

Es kann viele Gründe geben, weshalb ihr für längere Zeit auf eine Küche verzichten müsst. Eine typische Ursache ist ein Umzug. Oft erhalten die neuen Mieter erst ein bis zwei Monate vor dem Einzugstermin eine Zusage und selbst, wer dann sofort eine neue Küche bestellt, hat häufig ein Zeitproblem. Lieferzeiten von zehn, zwölf oder mehr Wochen sind für Einbauküchen nicht ungewöhnlich. Selbst simple Küchenzeilen brauchen oft rund sechs bis acht Wochen, um geliefert zu werden. In Extremfällen ergeben sich für Einbauküchen sogar Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr, weil es beispielsweise zu internen Verzögerungen des Herstellers kommt oder ihr aufwändige Sonderwünsche bestellt habt. Viele Menschen müssen also nach ihrem Umzug mehrere Wochen bis Monate auf eine neue Küche warten.

Aber auch andere Situationen sind denkbar: Vielleicht habt ihr eine neue Küche für das eigene Haus bestellt und die alte Küche bereits verkauft, aber plötzlich verzögert sich der Liefertermin. Eventuell wurde die falsche Küche geliefert und es dauert nun mehrere Tage, bis der Fehler ausgebessert wird. Oder nur ein Gerät wie beispielsweise der Herd ist kaputt gegangen, sodass ihr zwar nicht ganz auf die Küche verzichten müsst, durchaus aber auf einen wichtigen Teil. Viele Szenarien sind denkbar und das Kochen ohne Küche wird schnell zur Realität.

Die Planung einer neuen Küche ist nicht alles. Auch die Lieferzeiten müssen bedacht werden!

Wie lässt sich eine Überbrückungszeit verhindern?

  • Natürlich ist es sinnvoll, eine Küche stets so früh wie möglich zu bestellen. Wer also beispielsweise in eine neue Mietwohnung zieht, sollte sofort nach Erhalt der Zusage zum Ausmessen gehen und anschließend zum Küchenstudio beziehungsweise Möbelhaus. Es ist also sinnvoll, die gewünschte Küche schon vorher zu planen und alle Punkte auf der To-Do-Liste abzuhaken, sodass man nur noch ausmessen und odern muss, sobald die Bestätigung vom zukünftigen Vermieter vorliegt. Selbiges gilt natürlich beim Kauf eines Eigenheims.
  • Manchmal ist bereits eine Küche vorhanden, soll aber ersetzt werden. Vielleicht gefällt euch die Küche des Vormieters optisch nicht oder die eigene Küche ist schon so alt, dass sie etwas Neuem weichen soll. In solchen Fällen ist es trotzdem sinnvoll, den Altbestand noch zur Überbrückung zu nutzen. Ihr solltet also erst abbauen, wenn die neue Küche auch tatsächlich geliefert wird. Extra-Tipp: Alte Küchen lassen sich oft noch gut verkaufen oder zumindest an Selbstabholer verschenken, sodass mit der Entsorgung keine weitere Arbeit anfällt und dadurch vielleicht sogar noch das Budget für die neue Küche aufgebessert wird.
  • Zuletzt solltet ihr die Küche „intelligent“ planen. Angenommen, die Küche braucht noch zwölf Wochen, der Kühlschrank wäre aber direkt lieferbar, so könnt ihr diese getrennt voneinander kaufen. So steht zumindest ein Kühlschrank zur Verfügung, bis auch die Einbauschränke & Co fertig sind. Wenn ihr also bereits wisst, dass ihr „küchenlos“ sein werdet, könnt ihr vielleicht zumindest einzelne Bestandteile schon mal mit nach Hause nehmen.

Sollte es sich dennoch nicht verhindern lassen, dass ihr einige Zeit ohne Küche überbrücken müsst, bleiben nur noch Zwischenlösungen. Aber welche?

Reis und Gemüse lassen sich hervorragend vorbereiten und dann entsprechend schnell und einfach zubereitet werden.

Kochen ohne Küche: (Wie) geht das?

Wer nun einige Tage, Wochen oder sogar Monate ohne Küche vor sich sieht, braucht also eine Möglichkeit, um trotzdem gesund und lecker essen zu können. Hin und wieder ins Restaurant zu gehen oder sich mal einen Burger vom Fast Food Laden zu holen, ist natürlich in Ordnung. Doch vor allem bei langen Überbrückungszeiten braucht ihr früher oder später die Möglichkeit, sich selbst (warmes) Essen zuzubereiten. Folgende Tipps können euch also bei der Überbrückung helfen:

  • Wer kann, richtet sich die Küche trotzdem schon mal so weit wie möglich ein. Geschirr kaufen oder auspacken und bereitstellen, die Mikrowelle anschließen oder den neuen Kühlschrank in Betrieb nehmen: Alles, was bereits vorhanden ist, sollte schnellstmöglich einsatzbereit sein.
  • Steht hingegen noch kein Kühlschrank zur Verfügung, könnt ihr euch vielleicht einen von Bekannten leihen oder ein altes Modell über Kleinanzeigen kaufen. Denn er ist essentiell, um auch ohne Küche frisches sowie gesundes Essen im Haus haben zu können. Im Winter ist alternativ auch die Lagerung im kalten Keller oder auf dem Balkon möglich. Aber Vorsicht: Ihr müsst die Lebensmittel gut vor Tieren schützen!
  • Schmutziges Geschirr könnt ihr natürlich auch im Badezimmer oder an einem anderen Waschbecken abspülen. Mit diesen grundlegenden Utensilien könnt ihr also zumindest schon einmal die Speisen zubereiten, die ihr nicht kochen oder backen müsst. Von Müsli über Salate oder eine Brotzeit bis hin zum Kuchen aus dem Kühlschrank habt ihr vielfältige Möglichkeiten.

Ohne Küche trotzdem gesund und lecker essen? Mit den richtigen Tipps & Tricks gar kein Problem!


  • Fehlt aber noch eine Alternative zum Herd, denn irgendwann soll schließlich auch wieder warmes Essen auf den Tisch. Wenn ihr also tatsächlich mehrere Wochen oder sogar ein halbes Jahr überbrücken müsst, solltet ihr über den Kauf einer portablen (Doppel-)Kochplatte nachdenken. Sie mag weniger energieeffizient und komfortabel sein als gewohnt, aber zumindest funktioniert sie, bis der Herd geliefert wird.
  • Auch bei Backöfen gibt es freistehende Mini-Varianten, sogenannte Mini-Backöfen, die in etwa die Maße einer Mikrowelle haben. Alternativ lohnt es sich, darüber nachzudenken, welche typischen „Backofengerichte“ mittlerweile auch für die Pfanne funktionieren. Die „Pfannen-Pizza“ ist dafür ein Beispiel, aber auch Kroketten und viele weitere Köstlichkeiten können mit etwas Geschick in der Pfanne zubereitet werden.
  • Wer trotzdem dringend einen Backofen braucht, kann Familie oder Freunde fragen und für einen Nachmittag ihre Küche verwenden. Denn zahlreiche Leckereien  können problemlos auch auf Vorrat zubereitet werden. Stichwort Meal Prep! Ihr könnt leckere und gesunde Gerichte so für eine ganze Woche vorkochen.

Die Möglichkeiten sind also zwar begrenzt, doch mit etwas Kreativität lassen sich auch ohne Küche leckere Speisen zubereiten. Am besten ist es, zumindest einen Kühlschrank, eine Kochplatte sowie das benötigte Geschirr zur Verfügung zu haben. Dann ist köstliches sowie gesundes Essen trotz fehlender Küche kein Problem. Ansonsten gilt es, die richtigen Rezepte auszuwählen, denn es gibt auch viele Speisen, die ganz ohne klassische Küchengeräte auskommen. Eine perfekte Gelegenheit, um mal etwas Neues auszuprobieren!

Auch Kuchen können haltbar gemacht werden, zum Beispiel im Glas.

Fazit: Ein Leben ohne Küche ist möglich…

…aber sinnlos, würden viele begnadete Hobbyköchinnen sowie Hobbyköche sagen. Deswegen nehmt euch die oben genannten Tipps zu Herzen und verhindert damit am besten eine Situation, in der ihr auf das Kochen ohne Küche angewiesen seid. Passiert es dennoch, seht die Sache positiv: Anschließend wisst ihr die Küche wieder zu schätzen und habt ein dickeres Rezeptbuch oder eine bessere Beziehung zu Freunden und Familie, weil man gemeinsam gekocht, gegessen und gelacht hat. Bleibt nur noch die Frage offen, welche Rezepte sich denn ganz ohne Herd & Co zubereiten lassen? Die Liste ist lang und der Tag könnte beispielsweise mit einer gesunden Acai Bowl zum Frühstück starten. Nach Feierabend gibt es köstliches Tomaten-Basilikum-Hummus mit Vollkornbrot und als Nachtisch Leinsamen-Pudding mit Zimt. Guten Appetit!

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