Honig besteht zu 80 Prozent aus Trauben- und Fruchtzucker und soll antiseptische und antibakterielle Eigenschaften besitzen, die heilend wirken. So ist heiße Milch mit Honig auch ein beliebtes Hausmittel gegen Erkältungen. Viele benutzen das braune Gold beim Kochen und Backen als Zuckerersatz oder wollen ihren Speisen damit ein besonderes Aroma verleihen.
Speisen mit Honig
Beim Kochen kann man Kristallzucker meist durch die gleiche Menge an Honig ersetzen. Wo Du sonst eine Prise Zucker in Suppe oder süßsaure Soßen, Sauerbratensoße oder Sahnesoßen gibst, um sie geschmacklich abzurunden, kannst Du alternativ eine kleine Menge Honig einrühren. Auch Rotkohl, Sauerkraut oder Möhren – dann Honigmöhren – vertragen einen kleinen Klecks Honig.
Wenn Du Fleisch mit Honigmarinade überziehst, bräunt es sehr leicht. Darum kann es allerdings bei einer längeren Bratzeit sinnvoll sein, das Fleisch erst gegen Garzeitende damit zu bestreichen. Auch Marinaden für Fisch und Fleisch sowie die Vinaigrette für Salat schmecken mit Honig sehr lecker.
Außerdem ist Honig zum Süßen warmer Getränke ideal – besonders auch deshalb, da er sich darin sehr schnell auflöst. Damit die Qualitätsverluste möglichst gering sind, sollte man die Getränke dazu nur leicht erwärmen bzw. zuvor etwas abkühlen lassen.
Obstsalate mit säuerlichen Früchten wie Äpfel, Orangen, Zitronen, Pfirsiche und Beerenfrüchte harmonieren sehr gut mit Honig. Auch in Kombination mit Senf macht Honig eine gute Figur in pikant-süßen Soßen und Marinaden und zum Verfeinern von Fisch, Geflügel, Kasseler und Salaten. Honig gibt außerdem Gebäck wie Honigkuchen ein ganz besonderes Aroma.

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Verschiedene Honige für unterschiedliche Zwecke
Die unterschiedlichen Honigsorten kannst Du gezielt einsetzen:
- milde Honige wie Lindenblüten-, Raps- oder Waldhonig verstärken den Eigengeschmack der anderen Zutaten
- herbere Honige wie Linden- und Löwenzahnhonig verleihen Gerichten geschmacklich eine ganz besondere andersartige Richtung
- Hellere Honigsorten sind süßer als Zucker. Darum kannst Du bei alternativer Verwendung hiervon weniger nehmen
- Dunklere Honigsorten schmecken weniger süß als helle, sodass man dann im Vergleich zu Zucker mehr davon benötigt

Mein Tipp:
Wenn der Honig weicher sein soll, um ihn besser verarbeiten zu können, solltest Du ihn bei Raumtemperatur und nicht im Kühlschrank lagern. Du kannst ihn aber auch leicht erwärmen oder zuvor in etwas angewärmter Flüssigkeit, die im Rezept vorgesehen ist, auflösen.