In vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln stecken eine Menge Zusatzstoffe, die teilweise harmlos, zum Teil aber auch gesundheitlich bedenklich sind. Wir zeigen dir, von welchen E-Nummern du besser die Finger lassen solltest.
Die Liste schädlicher Zusatzstoffe ist lang
Zusatzstoffe sind nicht grundsätzlich schädlich für deine Gesundheit, allerdings verbergen sich hinter manchen Nummern Stoffe, die du selten oder am besten gar nicht zu dir nehmen solltest. Generell gilt, dass ein naturbelassenes Lebensmittel ohne Zusätze in der Regel immer gesünder ist, als ein industriell verarbeitetes.
Farbstoffe
Farbstoffe sorgen dafür, dass Produkte appetitlich und gesund aussehen – auch wenn sie es vielleicht gar nicht sind. Viele Farbstoffe sind natürlichen Ursprungs und werden beispielsweise aus Roter Beete oder Kurkuma gewonnen. Andere, wie zum Beispiel Azofarbstoffe, werden wiederum künstlich im Labor hergestellt. Vom Verzehr einiger dieser Farbstoffe rät die Verbraucherzentrale ab:
- E 102
- E 104
- E 110
- E 122 – E 129
- E 142
- E 150C
- E 151
- E 154 und 155
- E 173
- E 180
Konservierungsstoffe
Konservierungsmittel werden dazu genutzt, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Sie wirken gegen Schimmelpilze, Hefebakterien und Pilztoxine. Vor allem bie schnell verderblichen Lebensmitteln, wie Fisch, Wurstwaren, Käse und Fruchsäften kommen sie häufig zum Einsatz. Bei folgenden E-Nummern rät die Verbraucherzentrale vom Verzehr ab:
- E 235
- E 284
- E 285

Ein kritischer Blick auf die Liste mit Inhaltsstoffen hilft dir, ungesunde Zusatzstoffe zu vermeiden.
©stock.adobe.com/kasto
Antioxidantien
Auch Antioxidantien werden in der Lebensmittelindustrie dafür genutzt, die Haltbarkeit der Produkte zu verlängern. Die Ascorbinsäure (E 300) ist das bekannteste natürliche Antioxidanz und eine andere Bezeichnung für Vitamin C. Die Zitronensäure aus dem Labor wird auch als Nahrungsergänzungsmittel in Drogerien oder der Apotheke verkauft. Allerdings ist die Wirkung des künstlichen Vitamin C umstritten – es steht sogar im Verdacht Herzerkrankungen und Tumorbildungen zu begünstigen. Besonders häufig kommt es in Margarine, Eis, Ölen, Suppen und Kaugummi zum Einsatz. Es sollte, genau wie Vitamin E und Gallate, nur in Maßen verspeist werden. Laut Verbraucherzentrale sind natürliche Antioxidantien (E 300 bis E 309 und E 322 bis E 327) jedoch gesundheitlich unbedenklich.
Verdickungs- und Geliermittel
Verdickungs- und Geliermittel sorgen dafür, dass das Lebensmittel eine bessere Konsistenz bekommt. In diesem Bereich werden die meisten Zusätze von der Verbraucherzentrale als unbedenklich eingestuft. Einzige Ausnahme bildet E 425, das aus Konjak gewonnen wird und laut Verbraucherzentrale die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen behindern kann.
Geschmacksverstärker
Geschmacksverstärker intensivieren den Geschmack des Produkts. Bekannt und in Verruf geraten sind besonders die Glutamate (E 621 bis E 625). Denn sie können bei erhöhtem Konsum Pseudoallergien auslösen. Die Verbraucherzentrale stuft Glutamate allerdings als wenig bedenklich (gelber Daumen) ein, d.h. dass keine größeren Menge verzehrt werden sollten. Asthmatikern und Neurodermitikern wird ganz vom Verzehr abgeraten.