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Original Dresdner Christstollen mit Rosinen ©gettyimages/Natalia Kolomytseva

Dresdner Christstollen | Das klassische Rezept

So ein Dresdner Christstollen braucht seine Zeit, ist aber unabdinglich für die Weihnachtstage. Hier gibt’s das klassische Rezept für den köstlichen Stollen mit Tradition.

Weihnachtszeit ist Stollenzeit! Jeder kennt das dick mit Puderzucker bestreute Gebäck, das es jetzt auf jedem Weihnachtsmarkt und in jedem Supermarkt wieder zu kaufen gibt. Genau aus diesem Grund wollen wir euch dieses Rezept für schmackhaften Dresdner Christstollen nicht vorenthalten. So müsst ihr nicht auf gekauften Stollen zurückgreifen, sondern bereitet euch das köstliche Gebäck einfach selbst zu. Dazu braucht ihr einfach etwas Zeit und ein gutes Versteck, um die Stollen vor kleinen Dieben zu beschützen. So ein Stollen will nämlich eine Woche und mehr gelagert werden, damit er seinen vollen Geschmack entfalten kann.



Übrigens: da der Stollen erst nach mindestens einer Woche Lagerzeit seinen vollen Geschmack entfaltet, könnt ihr ihn perfekt vorbereiten. Ihr könnt ihn also im November schon backen, dann einlagern und immer zum Advent und zu Weihnachten ein Stück genießen. Außerdem könnt ihr ihn, da er so unglaublich lange haltbar ist, auch prima verschenken. Einfach anstatt einer Frischhaltefolie eine schöne Tüte um den Stollen, noch eine Schleife dran und schon ist das köstliche Geschenk fertig. Jetzt aber genug geredet, hier kommt das Rezept für Dresdner Christstollen – mit Butter. Viel Spaß!


Dresdner Christstollen: das Original-Rezept

Zutaten

  • 200 g gehackte Mandeln
  • 1 kg Mehl
  • 250ml Milch
  • 70 g Hefe
  • 150 g Zucker
  • 50 g Butterschmalz
  • 300 g Butter
  • 400 g Sultaninen
  • 80 g Zitronat, klein gehackt (optional)
  • 80 g Orangeat, klein gehackt (optional)
  • Schale einer Zitrone
  • 10 g Salz
  • 1/4 TL Muskat

Für das Bestreichen

  • 150 g Butter
  • 250 g Puderzucker

Original Dresdner Christstollen mit Rosinen

Mit einer Menge Zutaten und viel Puderzucker – so ein Stollen ist der Hammer.


Zubereitung

Schritt 1

Wiegt alle Zutaten ab und stellt sie über Nacht in einen warmen Raum. So haben sie die perfekte Temperatur zum Backen des Dresdner Christstollens.

Schritt 2

Wenn ihr mit dem Backen beginnen wollt, siebt zuerst das Mehl in eine ausreichend große Rührschüssel. Drückt eine Vertiefung in die Mitte. Verrührt die lauwarme Milch mit der Hefe und 2 TL Zucker. Gebt die Hefemilch in die Mulde. Streut vom Rand etwas Mehl über die Flüssigkeit, damit ihr einen schönen Vorteig bekommt. Lasst alles für 30 Minuten an einem warmen Ort gehen.

Schritt 3

Wenn der Teig bereit ist, fangt an, ihn mit den restlichen Zutaten zu verrühren. Macht das solange, bis alle eure Zutaten gleichmäßig im Teig verarbeitet sind. Wenn euer Teig schön glatt ist und kaum noch klebt, ist er bereit zum gehen lassen. Gebt ihn dazu zugedeckt an einen warmen Ort. Schaut aber, dass er nicht zu warm ist, damit das Fett nicht austritt. Lasst ihn dann für 2 Stunden gehen.



Dredner Stollen ist ein tolles Geschenk!

Schritt 4

Heizt den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vor.

Holt den Teig zum Weiterverarbeiten aus der Schüssel und teilt ihn in zwei gleich große Teile. Knetet die Stollen noch einmal durch. Formt sie jetzt zu länglichen Broten und kerbt sie längs ungefähr 1 cm tief ein. Dazu kennt ihr einen Kochlöffel oder Ähnliches benutzen. Schlagt den kleineren Teil des Stollens über den großen. So bekommt ihr die typische Form.

Schritt 5

Gebt eure Stollen auf ein doppelt mit Backpapier belegtes Backblech und backt sie für 1 Stunde in den Ofen. Wenn sie fertig sind, schnappt euch einen Pinsel und bestreicht die Stollen mit der zerlassenen Butter. Streut die Hälfte des Puderzuckers darüber. Buttert die Stollen danach erneut und gebt den restlichen Puderzucker darüber.

Schritt 6

Wenn eure Stollen fertig sind, lasst sie für ein paar Woche liegen, damit sie schön durchziehen können und der Geschmack perfekt wird. Um sie gut lagern zu können, lasst die Christstollen auskühlen und schlagt sie dann in Alufolie ein. Gebt sie in Frischhaltebeutel und lagert sie an einem kühlen, dunklen Ort. So bleiben sie lange frisch.


Warum ist der Dresdner Christstollen so besonders?

Dafür gibt es einen historischen Grund, der bis ins 15. Jahrhundert zurückgeht. Damals wurde der Stollen während der Fastenzeit komplett ohne Butter und Milch gebacken. Das hat natürlich nicht jedem geschmeckt, vor allem den Sachsen nicht. Durch ein Bittschreiben des damaligen Kurfürsten an den Papst wollten die findigen Sachsen erreichen, dass man auch während der damaligen Fastenzeit, im November und Dezember, Butter im Stollen verarbeiten darf.


Rosinen für einen Dresdner Stollen

Rosinen oder Sultaninen sind für einen guten Stollen das A und O.


Der Papst hatte Mitleid mit den armen, butterlosen Sachsen und erlaubte ihnen das Benutzen der Butter im “Butterbrief” von 1491. So entstanden die berühmten Dresdner Christstollen . Da nur die Sachsen diesen Freibrief hatten und als einzige Butter beim Backen benutzen durften, schmeckte er natürlich deutlich besser, als die Backwaren der Konkurrenz anderswo. Wer also während der Weihnachtszeit einen Stollen essen wollte, griff zur buttrigen Variante aus Dresden. So wurde der Stollen ein landesweit begehrtes Gebäck, dass jedes Jahr reißenden Absatz fand. Ganz schön clever, diese Sachsen.

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