Komischerweise hat es Chicorée bis heute noch nicht so richtig geschafft, in Deutschland seine Anerkennung zu finden.
Die Belgier haben Chicorée zufällig erfunden, als sie Zichorienwurzeln in der Erde der Gewächshäuser überwintern ließen und schließlich die schmalen, weißen Kolben ernten konnten. Bei uns wurde Chicorée vor allem als billiger Kaffeeersatz bekannt – dem Zichorienkaffee, für den die eigenartigen Wurzeln getrocknet und geröstet wurden.
Doch Chicorée kann noch so viel mehr. Er hat eine herbe, bittere Note und schmeckt trotzdem angenehm zart. Deswegen eignet er sich super als Vorspeise zu einem schweren Wintergericht. Überraschenderweise passen auch Zitrusfürchte sehr gut zu Chicorée, weswegen sich beispielsweise auch Chicorée-Salate mit Orangen anbieten. Auch in Kombination mit anderen Salaten harmoniert Chicorée gut.
Chicorée ist eine der fett- und kalorienärmsten Gemüsesorten und ist zudem reich an Vitamin A, B und C, Kalium, Phosphor, Magnesium und Inulin. Letzterer ist ein löslicher Ballaststoff, der die Verdauung unterstützt.