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Kräuter zum Grillen iStock.com/JohnnyGreig

5 Kräuter zum Grillen – Pimp your Steak!

Beim Grillen sind die passenden Kräuter oft das Tüpfelchen auf dem i. Koch-mit verrät, welches Kraut am besten zu Grill-Steak & Co. passt und worauf es bei der Zubereitung ankommt mit 5 Kräutern zum Grillen.

Kräuter sind für den Geschmack vieler Speisen genauso wichtig wie das berühmte Salz in der Suppe. Riechen oder schmecken wir Oregano, denken wir sofort an Pizza. Riechen wir frische Minze, erinnert uns das an Longdrinks oder Cocktails. Viele Gewürz-Aromen sind unverkennbar und helfen dabei, unser Essen in vielerlei Hinsicht schmackhafter und auch bekömmlicher zu machen. Daher dürfen diese 5 Kräuter beim Grillen nicht fehlen.

5 Kräuter zum Grillen: die Must-Haves

Manches Gewürz kennen viele nur getrocknet aus dem Würzregal. Zur Grillsaison haben jedoch auch die frischen Blätter Saison und sind wahre Geheimtipps fürs Buffet-Tuning. Warum nicht einfach mal sportlich sein und grüne Flagge zeigen? Freie Fahrt für die würzigen Helferlein. Wir zeigen dir unsere Top 5 Kräuter zum Grillen!

1. Koriander – ein echter Multiplayer

Das aus Asien stammende Kraut hat grobe längliche Blätter und wird häufig als Kübelpflanze kultiviert. Im August und September bildet es zudem rosafarbene Blüten. Frisches Korianderkraut besitzt ein zitronen- und moschusartiges Aroma. Die getrockneten Koriandersamen enthalten das aromatische Korianderöl, welches in der Heilkunde auch gerne bei Verdauungsbeschwerden zum Einsatz kommt.

Frischen Koriander kannst du für Fleisch, Marinaden, Soßen, Nudelgerichte oder Salate verwenden. Getrocknete und gemahlene Koriandersamen sind Bestandteil von Gewürzmischungen wie Currypulver und auch für Grill-Rubs unverzichtbar. Frischen Koriander findet man in der berühmten, von den Kanaren stammenden Mojo-verde-Soße. Diese ist fürs Grillbuffet ein toller Dip-Tipp, denn sie ist im Handumdrehen fertig und schmeckt zu Grill-Fleisch genauso gut wie zu geröstetem Gemüse, zu Back-Kartoffeln oder einfach nur zu frischem Brot.

Mojo verde

Du brauchst:

  • 150 ml Olivenöl
  • 60 ml Rotweinessig oder etwas Limettensaft
  • 1 grüne Paprikaschote
  • nach Belieben gehackte Knoblauchzehen
  • 2 handvoll gehackte Petersilie
  • 2 handvoll frischen, gehackten Koriander
  • Salz, Pfeffer, Thymian

Zubereitung:

Die Zutaten – außer dem Öl – zerkleinerst du in einem Blitzhacker oder mit einem Pürierstab in einem hohen Gefäß. Das Öl wird anschließend untergerührt. Sollte die Masse zu flüssig sein, kannst du noch getrocknete Brotbrösel zugeben.

Die berühmte Mojo Verde wird auf den Kanaren gerne zu Kartoffeln mit Salzkruste gereicht.

2. Liebstöckel – ein Hauch Erotik

Liebstöckel hat hohle, verzweigte Stängel mit gefiederten Blättern und bildet im Juli und August große Dolden. Das Gewürz heißt im Volksmund auch Maggikraut. Nicht ohne Grund, denn als Suppenwürze hat Liebstöckel eine lange Geschichte. Als Speisewürze in der Flasche kennen viele das typische Maggi-Aroma, das ein wenig an Sellerie erinnert.

Die kleingeschnittenen jungen Blätter des Liebstöckels würzen Salate, Salatsoßen und Fleischmarinaden optimal. Liebstöckel fungiert quasi als natürlicher Geschmacksverstärker und macht ebenso aus jedem einfachen Tomatensalat eine ausgesuchte Köstlichkeit, von der man noch lange spricht! Übrigens: Seinen Namen hat das Kraut auch nicht von ungefähr – denn es wurde früher dem Liebsten auch als luststeigernde Zutat verabreicht. Casanova lässt grüßen! Auch gegen Sodbrennen oder Völllegefühl wird es in der Heilkunde gerne empfohlen.

3. Salbei – mehr als nur gesund

Die silbergrauen Blätter des Salbeis haben eine behaarte Oberfläche und ein eigenwillig-charakteristisches Würzaroma mit einem herb-holzigen Duft. Die Pflanze entwickelt von Juni bis August blauviolette Blüten. Getrocknet verliert Salbei viel von seinem typischen Aroma, daher sollte man ihn lieber frisch nutzen!

Wenn du denkst, dass das Kraut nur gegen Halsweh oder Husten hilft – weit gefehlt! Schon mal was von Saltimbocca gehört? Das typische Kalbsschnitzel aus Italien wird mit Parmaschinken und Salbeiblättern zubereitet. Ein duftig-aromatischer Klassiker! Saltimbocca lässt sich auch mit Geflügel oder Fisch zubereiten und schmeckt auch vom Rost vorzüglich. Ausprobieren! Wer lieber beim klassischen Grillsteak bleibt, sollte wissen: eine Salbeibutter harmoniert zu nahezu jedem Fleisch und ist schnell zubereitet. Kleingeschnittene Salbeiblätter einfach mit weicher Butter vermischen und mit Salz abschmecken. Wer Lust hat, gibt noch einen Spritzer Zitrone oder Limette dazu. Fertig!

4. Majoran – das Kraut für Wurst-Fans

Majoran ist eng verwandt mit Oregano. Seine Stängel tragen zierliche, leicht behaarte Blätter und entwickeln von Juni bis September kleine rosa bis weiße Blüten. Das Aroma des Majorans erinnert viele an den typischen Leberwurstgeschmack. Als beliebtes Wurst-Gewürz nennt man den Majoran daher auch gerne Wurstkraut.

Für Grillmarinaden kommt frischer Majoran wie gerufen, aber auch für mediterran angehauchte Salate oder zum Verfeinern von Kartoffelsalaten ist das Kraut top. Weniger bekannt, aber superlecker ist eine Marinade aus Majoran für Grill-Feta. Für ein Päckchen Grill-Feta hackst du ein kleines Sträußchen Majoran und vermischst es mit zwei Esslöffeln Olivenöl und einem Esslöffel Balsamico. Gib eine gehackte Knoblauchzehe dazu und schmecke mit Pfeffer und Salz ab. Bestreiche den Feta mit der Marinade und lass ihn bis zum Grill-Event einige Stunden im Kühlschrank durchziehen.

Auch zu Grillkäse wie Halloumi oder Feta passen Kräuter-Marinaden ganz hervorragend.

5. Pimpinelle – pimpt Salatsaucen

Die Pimpinelle hat zierliche, gefiederte Blätter und wird auch Kleiner Wiesenknopf genannt. In der Küche nutzt man ausschließlich die frischen Blätter, die ein gurkenähnliches, nussartiges Aroma haben. Die ätherischen Öle der Pimpinelle sollen in der traditionellen chinesischen Medizin heilend auf Dickdarm und Leber wirken.

Besonders gut harmoniert das Kraut mit Essig-Öl-Saucen wie der klassischen Vinaigrette, mit Dips oder mit Quark. Die wohl bekannteste Dip-Soße mit Pimpinelle ist die Frankfurter Grüne Sauce. Sie passt optimal auch zu Rindfleisch vom Grill und zu Kartoffeln.

Hier gehts zum Rezept für die Frankfurter Grüne Sauce.

Kräuterhandling – nichts für Grobmotoriker!

Oberste Prämisse fürs Kräuterhandling ist: Sei lieb zu deinen Kräutern! Das gilt auch für Grobmotoriker. Denn frische Kräuter verlieren schnell Aussehen und Aroma, wenn man sie quetscht. Zum Waschen solltest du die Kräuter nur leicht in kaltes Wasser tauchen oder mit einem weichen Brausestrahl abduschen. Die Kräuter können dann sanft ausgeschüttelt und mit einem Küchenkrepp trockengetupft werden. Vor allen Dingen ist es für die Zubereitung von Öl-Marinaden oder Dips wichtig, dass die frischen Kräuter möglichst trocken sind. Denn die Kräuter selbst enthalten ja noch viel Saft. Hast du einen Bund frischer Kräuter nicht ganz verbraucht? Dann kannst du den Rest einfach in ein feuchtes Küchenkrepp einwickeln und in einer geschlossenen Dose im Kühlschrank einige Tage aufheben.

Nützliche Helferlein – Mörser, Hacker und mehr

Zur Verarbeitung von frischen oder auch getrockneten Kräutern gibt es allerlei nützliche Helferlein, die dir die Arbeit erleichtern. Zum Schneiden frischer Kräuter brauchst du vor allem ein gutes scharfes Messer. Im Handel sind auch Kräuterscheren und Wiegemesser erhältlich. Letztere haben den Vorteil, dass du die Kräuter gleichmäßig zerkleinern kannst. Eine scharfe Klinge hilft dabei, dass die Kräuter beim Schneiden nicht zu stark gequetscht werden. Denn so manches Kraut verliert schnell sein Aroma oder wird sogar bitter, wenn es zu stark bearbeitet wird und dann länger steht. Zum Bereiten von trockenen Rubs eignet sich ein Mörser mit Stößel hervorragend. Zum Mixen von ölhaltigen Marinaden oder Pestos sind Gemüseschneider, oder -hacker hervorragend geeignet. Das Öl kann direkt mit dazu gegeben werden. Die Bestandteile der Soße verbinden sich durch den Häckselvorgang optimal.


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