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Grilltechniken im Vergleich: Elektrogrill iStock.com/Dar1930

Grilltechniken im Vergleich: Elektrogrill

Es ist eine Frage der Philosophie - die bevorzugte Grilltechnik. Grillprofi Peter Wagner gibt einen Überblick über die verschiedenen Systeme und zeigt dir ausführlich alle Vor- und Nachteile. Hier erfährst du alles zum Elektrogrill.

Beinharte Kohleglüher finden, dass die Stromer höchstens was für Warmgriller sind. Aber wer keinen Garten hat und trotzdem die Wurst auf dem Rost brutzeln will, dem bleibt oft nur der Elektrogrill. Kein Wunder also, dass 34 Prozent der Deutschen vor dem Grillen den Stecker in die Dose schieben – hinter der Holzkohle die zweitbeliebteste BBQ-Technik. Billige Elektroknechte gibt es ab 50 Euro, doch echter Spaß fängt hier bei offenem Rost, einem festen Gestell und bestenfalls zwei getrennt regelbaren Heizspiralen an. Das kostet mindestens 150 Euro, dafür gibt’s aber bei Spitzenmodellen mit Deckel bis zu 330 °C auf den Schweinenacken.

Grillen mit dem Elektrogrill

Im Vergleich zu einer schönen, ultraheißen Glut stinken die Elektrogrills ziemlich ab. Zu klein, nicht heiß genug, immer muss ein Stecker in der Nähe sein – und Flammen sind hier auch nicht zu sehen. Andererseits ist in den meisten Etagenwohnungen das Grillen auf den Balkonen nicht gestattet, der Elektro-Rost spendet hier wenigstens ein bisschen Trost. Immerhin ist Elektro die schnellste und unauffälligste Art zu grillen. Auch für Balkone mit empfindlichen Nachbarn geeignet.

Wenn man seine Würstchen über der Heizspirale schwerst qualmend verbrennen lässt, gilt auch hier das Grillverbot in der Hausordnung. Ansonsten aber ist Elektrogrillen emissionsfrei, preiswert in Anschaffung und Unterhalt, sauber, gut regelbar, kindersicher und ohne Aufwand sofort verfügbar. Bei plötzlichem Gewitter kann in der Küche weitergegrillt werden – wegen begrenzter Rostgrößen natürlich eher bei kleineren Grillfesten.

Hier findest du eine Übersicht von Elektrogrills.

Elektrogrill: ja oder nein?

  • Beste Wahl für: Balkon und andere rauchfreie Bereiche
  • Anheizzeit auf 200 °C am Rost: 8-25 Minuten
  • Maximale Temperatur am Rost: 180-330 °C
  • Abkühlzeit auf 20°C: 0,25-0,75 Stunden
  • Max. Grillzeit pro Befüllung: Bis der Strom abgestellt wird
  • Maximale Rostgröße: 55 cm
  • Gut für direktes Grillen: Mittel bis gut
  • Gut für indirektes Grillen: Meist schlecht
  • Mobiles Grillen möglich: Nein
  • Kosten Anschaffung: 50-450 €
  • Kosten pro Grillstunde: 0,5-0,75 €
  • Lebensdauer: Lang bis sehr lang

Vorteile

  • Nachhaltig: Grillen mit Strom ist emissionsfrei und die energetisch effizienteste Form, Strom in direkte Hitze umzuwandeln
  • Sauber: Wo nichts brennt, kann auch fast nichts anbrennen. Im Gebrauch verschmutzende Teile wie Rost oder Fettschale dürfen fast immer in die Spülmaschine. Achtung: Bei einigen Geräten kann flüssiges Fett auf die Heizspiralen gelangen und sich dort einbrennen
  • Sicher: Komplett Kohlenmonoxid-frei, deshalb auch für Garagen oder Zeltvordächer geeignet. Bei entsprechend abgedichteten Anschlüssen kann sogar an regnerischen Tagen draußen gegrillt werden. Notfalls wird in der Küche weitergegrillt
  • Genau: Temperatur sehr gut regelbar, eignet sich auch zum Warmhalten des Grillgutes

Nachteile

  • Limitiert: Funktioniert nur in Reichweite einer Steckdose (oder einer Kabeltrommel). Und viele Geräte haben wackelige Ständerkonstruktionen
  • Schwach: Oft haben Elektrogrills nicht mal 2,5 kW Leistung – zu wenig, um knusprige Krusten bei saftigem Innenleben des Gargutes zu erzielen. Die Temperatur am Rost erreicht nicht viel mehr als 270 °C
  • Eindimensional: Die meisten Geräte haben keinen Deckel, deshalb kein indirektes Grillen möglich.
  • Unsexy: Alle Versuche, beim Elektro-BBQ auch nur ein bisschen Cowboyromantik aufkommen zu lassen, sind vergebens

Profitipp

Elektrische Geräte haben im Regen eigentlich nichts zu suchen. Elektrogrills ab der Schutzklasse IP X4 (steht auf dem Stecker oder Typenschild) vertragen aber problemlos leises Nieseln.

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