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Die Grillschule Teil 7: Sicherheit beim Grillen iStock.com/carrollphoto

Die Grillschule Teil 7: Sicherheit beim Grillen

Immer wieder wird beim Grillen aus Spaß Ernst. Dabei lassen sich Unfälle so leicht vermeiden, wenn man sich an ein paar einfache Sicherheitsgebote hält – die Top 10 Tipps zur Sicherheit beim Grillen haben wir hier aufgelistet.

Safty first! Auch beim Grillen sollte man den Verstand nicht ausschalten und sich der Gefahren eines offenen Feuers bewusst sein. Egal ob Gas-, Elektro- oder Kohlegrill, alle birgen ein Risiko. Deshalb haben wir 10 Tipps, die die Sicherheit beim Grillen erhöhen.

Sicherheit beim Grillen

1. Lesen bildet!

Auch wenn man glaubt, das alles längst zu kennen: Vor dem ersten Grillen mit einem neuen Gerät immer die Betriebsanleitung genau durchlesen und befolgen.

2. Jetzt geht’s los!

Brandbeschleuniger wie Spiritus, Petroleum oder Benzin haben beim Grillen nichts zu suchen. Selbst, wenn es nicht zu Stichflammen kommt, können giftige Verbrennungsrückstände ins Essen gelangen. Bei Flüssig-Grillanzündern auf TÜV-Zeichen achten und der Gebrauchsanweisung folgen. Falls ein Stromanschluss in der Nähe ist: besser einen elektrischen Grillkohleanzünder benutzen.

Bei Elektrogrills vor dem Einschalten Kabel, Stecker und Anschlüsse prüfen, im Freien nur Geräte ab Schutzklasse IP 44 benutzen (siehe Typenschild). Bei Gasgrills regelmäßig Anschlüsse und Druckminderer auf Dichtigkeit prüfen, Gasgrills nicht mit geschlossenem Deckel anzünden, weil sich darunter viel Gas sammeln kann, das beim Anzünden explosionsartig verbrennt. Flaschen nicht liegend verwenden (Vereisungsgefahr).

3. Heiß und fettig!

Bei allen Grillarten entstehen Temperaturen weit jenseits von 100°C. Es können also jederzeit Gegenstände, Gebäude oder sogar Mitmenschen durch Feuer, Gluthitze, Kurzschlüsse, Fettbrände, Funkenflug oder umfallende Grills beschädigt oder verletzt werden. Arbeiten an offenem Feuer und glühenden Grillkohlen ohne entsprechende Schutzhandschuhe ist extrem gefährlich. Und selbst beim noch so vorsichtigen Hantieren mit Gas- oder Elektrogrills kann man versehentlich mit den bloßen Händen an heiße Stellen geraten. Also: Handschuhe an!

Grillhandschuhe wie die Leder-Handschuhe von Rösle schützen vor Brandverletzungen.

4. Vom Winde verweht!

Es klingt banal, aber noch immer sieht man Lebensmüde mit vom Wind in alle Richtungen verwehten Funken im Sommer am vertrockneten Waldrand oder direkt unter einem Reetdach oder einem alten Holzbalkon grillen. Also: Abstand halten und Sicherheit beim Grillen garantiern! Genauso wichtig ist ein fester, ebener Untergrund, auf dem der Grill umfallgeschützt steht.

5. Mit Holzkohle nur draußen!

Verbrennungsgrills (Holz und Gas) dürfen nur im Freien verwendet werden – auch nicht in mit Reißverschluss verriegelten Camping-Vorzelten. Beim Verglühen der Kohle entsteht das geruchlose Gas Kohlenmonoxid, das auch in relativ kleinen Dosen eingeatmet binnen weniger Minuten töten kann. Dadurch sind bereits ganze Familien ausgelöscht worden. Deshalb auch auf keinen Fall zum Beispiel den vermeintlich ausgeglühten Grill bei einem Unwetter vom Balkon in die Wohnung ziehen und die Fenster schließen.

6. Kein Kinderkram!

Kleine Kinder, geistig Behinderte oder Haustiere sollten beim Grillen immer unter Beobachtung bleiben und bestenfalls dem Grill nicht allzu nahe kommen. Kindern ab dem dafür angemessenen Alter vorsichtigen Umgang mit Feuer und Glut beibringen, damit sie ohne Angst, aber mit einem gesunden Respekt beim Grillen mithelfen können.

7. Einer bleibt nüchtern!

Südafrikaner wählen bei ihrem Grill-Volkssport Braai zu Beginn der Grillparty einen Braaier, der bis zum Ende die Glut und deren Löschung überwacht. Das hat schon viele Leben gerettet.  Danach darf der Braaier dann endlich ein Bier trinken. Besonders am Ende des feuchtfröhlichen Grillabends gibt es beim beim Ausschütten der vermeintlich abgekühlten Kohlen oft schwere Verbrennungen. Deshalb besser nicht bis zum Verlust der Urteilsfähigkeit trinken. Oder sich freundlich verabschieden, wenn man sieht, dass die Stimmung ins Gefährliche kippt.

8. Feuerwehr!

Neben dem Grill muss nicht unbedingt eine Feuerwehrmannschaft stehen, dennoch ist ein kleiner Feuerlöscher in Griffweite ratsam. Wenn auf dem Grill Fett lodernd brennt oder Gegenstände in der Umgebung Feuer fangen, nie mit Wasser löschen. Das kann zusammen mit sehr heißem Fett zu Explosionen führen. Besser: Löschdecke oder ein Eimer Sand. Oft reicht es schon, den Deckel auf den Grill zu setzen und abzuwarten, bis die Flammen wegen des Sauerstoffmangels von selbst ersticken.

So sollte das Ende eines Grillabends nicht aussehen!

9. Sanitäter!

Die meisten Verletzungen beim Grillen sind Verbrennungen. Erster Grad: Nur die äußere Schicht der Haut ist verbrannt, sie ist rot, geschwollen und schmerzt. Beim zweiten Grad ist auch die Dermis (2. Hautschicht) verbrannt, es entstehen Blasen, die Schmerzen sind stark. Nur wenn diese Verbrennungen räumlich begrenzt sind, kann man noch Erste Hilfe wie beim Ersten Grad leisten: verbrannte Stellen mit Wasser oder kühlen Kompressen kühlen (nicht mit Eis), Blasen nicht aufstechen. Wunden falls möglich mit Brandgel versehen und steril abdecken. Auf keinen Fall „Hausmittel“ wie Honig, Speiseeis, Butter, Alkohol oder Olivenöl auf die Verbrennungen geben. Bei tiefen Wunden, großflächig verbrannter Kleidung oder schwarz verbrannten Hautstellen handelt es sich um Verbrennungen Dritten Grades – sofort den Notarzt anrufen! Etwaige Brandherde am Körper (Kleidung) vorsichtig entfernen, aber sonst nur die Atmung kontrollieren. Niemals kaltes Wasser auf die Wunden geben.

10. Heißer Morgen danach!

Nach dem Grillen an die langen Abkühlzeiten denken ­– die Feuerwehr empfiehlt, jede Art von Glutasche erst nach 24 Stunden Abkühlung zu entsorgen.


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